Ersatzbrennstoffe und Biomassebrennstoffe werden in den Bereichen der Kraftwerksindustrie und der Grundstoffindustrie in Monoverbrennungsanlagen und in Co-Verbrennungsanlagen eingesetzt.
Aus den Erfahrungen mit diesen Brennstoffen – insbesondere im Hinblick auf die Energieumsetzungsdichte, das Zünd- und Ausbrandverhalten, das Verschlackungs- und Korrosionspotenzial – und aus dem Vergleich mit fossilen Regelbrennstoffen sind Biomassebrennstoffe und Ersatzbrennstoffe als schwierige Brennstoffe einzustufen.
In dem vorliegenden Beitrag wird zunächst kurz auf die brennstofftechnischen Eigenschaften von Ersatzbrennstoffen und von Biomassebrennstoffen und anhand von Beispielen deren Einfluss auf das Verbrennungsverhalten diskutiert. Danach werden verschiedene Methoden zur Bestimmung von brennstofftechnischen Eigenschaften dieser Brennstoffe erläutert.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 19. Kasseler Abfallforum-2007 (April 2007) | |
Seiten: | 32 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 16,00 | |
Autor: | Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann M.Sc. Sokesimbone Ncube | |
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Mit Ersatzbrennstoffen kann das Energieproblem nicht gelöst werden. Dafür ist deren Potential zu klein. Aber im Einzelfall kann die Ersatzbrennstoffverwertung die wirtschaftliche Situation von Unternehmen entspannen. Etwa 6,7 Millionen Tonnen Ersatzbrennstoffe werden derzeit jährlich aus Haus- und Gewerbeabfällen produziert, davon etwa 2,5 Millionen Tonnen, die mit mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen gewonnen werden, sowie 4,2 Millionen Tonnen aus der Aufbereitung von Gewerbeabfällen. Prinzipiell können Ersatzbrennstoffe in Zement- und Kohlekraftwerken sowie in eigens dafür errichteten Industriekraftwerken energetisch verwertet werden. Jedoch fehlen ausreichende Verwertungskapazitäten. Derzeit stehen in Deutschland Verwertungskapazitäten für knapp zwei Millionen Tonnen zur Verfügung. Folglich wird die Überproduktion, das sind im Jahr 2006 rund 4,7 Millionen Tonnen, zwischengelagert. Bis etwa 2008 sollen Verwertungskapazitäten für weitere drei Millionen Tonnen errichtet werden, so daß immer noch ein Defizit verbleibt. Ersatzbrennstoffangebot und -verwertungskapazität werden voraussichtlich erst 2012/13 ausgeglichen sein. Bis 2008 werden zehn bis zwölf Millionen Tonnen Ersatzbrennstoffe zwischengelagert werden müssen. Für die Hersteller von Ersatzbrennstoffen kommt erschwerend hinzu, daß diese Ersatzbrennstoffe einen negativen Wert aufweisen; das bedeutet, daß die Ersatzbrennstofferzeuger für die Abnahme ihres Produkts, das vom Gesetzgeber als Abfall klassifiziert wird, bezahlen müssen.