Bei allen Verbrennungsvorgängen – und auch bei der Zersetzung organischer Materialien in Rotte- und Kompostierungsprozessen – entstehen Stickstoffoxide, wobei im Allgemeinen die Bildungsrate mit der Temperatur steigt.
Mit primären (feuerungstechnischen) und/oder sekundären (abgasseitigen) Maßnahmen lassen sich die Stickoxidemissionen in Abfallverbrennungsanlagen mindern. Auf die im großtechnischen Maßstab eingesetzten Sekundärmaßnahmen – Selektive Nicht Katalytische Entstickung (SNCR) und Selektive Katalytische Entstickung (SCR) – wurde näher eingegangen und deren verfahrenstechnische Variationen wurden skizziert. Mit der SNCR-Technologie können NOx-Konvertierungsraten von 80 %, mit der SCR-Technologie solche von bis 98 % erreicht werden. Für SNCR-Anlagen sind geringere Investitionskosten erforderlich, SCR-Anlagen bieten neben den höheren Konvertierungsraten den Vorteil des geringeren Reduktionsmittelbedarfs.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 2 (2005) (März 2005) | |
Seiten: | 30 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Ernst Thomé | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Die Getrenntsammlung und Verwertung von Bioabfällen – Bestandsaufnahme 2003
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (4/2004)
Zum Stand der Bioabfallverwertung in Deutschland gab es bislang vier bundesweite Umfragen. In einer Erhebung von HANGEN, SELLE und KRON (1988) wurde ein erster umfassender Überblick über den Stand und Stellenwert der Bioabfallkompostierung in der Bundesrepublik (alte Bundesländer) gegeben.
Einbauversuche mit AbfAblV-konformen MBA-Output
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Vor dem Hintergrund, dass ab 1. Juni 2005 in Deponien nur noch MBA-Material eingebaut werden darf, das den Anforderungen der Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) [27] entspricht, wurde von der Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung (ASA), Ennigerloh, ein Großversuch unter Leitung der GfA Lüneburg in Auftrag gegeben. Aufgabe dieses Großversuches war es, verschiedene Einbautechniken und Einbaugeräte zu untersuchen, die einen optimalen und reibungslosen Deponieaufbau entsprechend den Anforderungen des Anhangs 3 der AbfAblV gewährleisten. Der Großversuch war an die Bedingungen der betrieblichen Praxis angelehnt. Ziel des Versuchs war, die aufzuwendenden Kosten für die Deponierung zu minimieren und die bodenmechanischen Eigenschaften des Müllkörpers zu optimieren.
Ökobilanzielle Untersuchungen zu alternativen Erfassungssystemen
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Die getrennte Sammlung und Verwertung von Wertstoffen aus Haushalten hat in Nordrhein- Westfalen einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2003 sind durchschnittlich etwa 455 Kilogramm Abfall aus Haushalten pro Einwohner angefallen. Im Landesdurchschnitt verteilen sich diese 455 Kilogramm wie folgt:
· 93 kg Bio- und Grünabfälle,
· 125 kg trockene Wertstoffe (Papier, Glas, Leichtverpackungen und sonstige),
· 237 kg Restabfall.
Kostenneutrale Einführung der Biotonne möglich
© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (2/2005)
Nach den Ergebnissen der INFA Studie zu Folge, sind für die Preiswürdigkeit der getrennten Sammlung und Kompostierung von Bioabfällen neben optimalen Logistikvoraussetzungen (Fahrzeugtechnik, Leerungsinter-vall etc.) und hohen Abschöpfquoten (Bioabfallmenge), insbesondere die Differenz zwischen den Beseitigungskosten für Restabfall und den Behandlungskosten für Bioabfall entscheidend.
Qualitätssicherungsmaßnahmen für Vorprodukte aus gemischten Abfallquellen vor der Aufbereitung - vorzugsweise mit optimierten Sortieraggregaten -
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (11/2004)
Ersatzbrennstoffe haben seit vielen Jahren einen festen Platz in der Energieversorgung energieintensiver Industrien. Vorzugsweise in Prozessen mit robusten Feuerungsanlagen, die vergleichsweise lange Verweilzeiten des Brennstoffs bei hohen Temperaturen gewährleisten, wurde frühzeitig das wirtschaftliche Potential heizwertreicher Abfälle erkannt.