Die Hervorhebung des Aspekts der Wirtschaftlichkeit im Titel des Beitrags und dessen Verknüpfung mit Korrosion reflektiert die zunehmende Bedeutung dieser Themen im betrieblichen Alltag der thermischen Abfallbehandlung.
Allerdings sind die technisch-naturwissenschaftlichen Inhalte zum Thema Korrosion so komplex, dass allein ausgehend von betriebswirtschaftlicher Kompetenz kaum Ansätze für eine Bewertung vorgenommen werden (können). Zumindest ist es nicht gängige Praxis, die korrosionsbedingten Aufwendungen gezielt und für bestimmte Betriebsperioden gequantelt zu erfassen und diese Informationen in Bezug auf die Auswirkungen bestimmter betrieblicher Vorgänge oder auf die Wirksamkeit von abwehrenden Maßnahmen zu gewichten. Da es für die kaufmännische Seite problematisch ist, verursachungsgerechte Zuordnungen von Instandhaltungsaufwendungen und Stillstandszeiten herzustellen, scheint es angemessen, mit rein technischem Fachbezug einige Schritte in Richtung Wirtschaftlichkeit zu gehen.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 2 (2005) (März 2005) | |
Seiten: | 14 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Wolfgang Spiegel Dr.-Ing. Wolfgang Müller Dr. rer. nat. Thomas Herzog | |
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Gute Entwicklungschancen
© Rhombos Verlag (1/2008)
Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze
Notwendigkeit der Charakterisierung von Ersatzbrennstoffen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2003)
In Prozessen der Energieumwandlung zur Bereitstellung thermischer und elektrischer Energie – z.B. in Heiz- und Kraftwerken – sowie in Hochtemperaturprozessen zur Stoffumwandlung und -behandlung – z.B. im Zementklinkerbrennprozess oder bei der Stahlherstellung – werden derzeit in der Bundesrepublik etwa 12,1 TJ an Primärenergieträgern in Form von fossilen Brennstoffen (Erdgas, Heizöl, Braun- und Steinkohlen) eingesetzt. Das entspricht etwa 84 % des Gesamtprimärenergieeinsatzes [4]. Im Hinblick auf die Erzielung einer hohen Effizienz bei der Energieumwandlung, der Verringerung von Emissionen und Korrosionserscheinungen, der Verminderung von Verschlackungen, einer möglichst hohen Produktqualität und Anlagenverfügbarkeit usw. sind in diesen Prozessen jeweils angepasst an die Eigenschaften der Primärenergieträger gezielt Anlagensysteme – z.B. Kessel, Brennersysteme – entwickelt und die Prozessführung optimiert worden.
Kesseloptimierung an der MVA Schwandorf
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2003)
Grundsätzlich unterscheidet sich die Art der Wärmenutzung in Anlagen der thermischen Abfallbehandlung nicht von der in konventionellen Kraftwerken. Einige Besonderheiten des Brennstoffs Müll sind beim Design einer solchen thermischen Abfallbehandlungsanlage jedoch zu beachten.
Praktische Maßnahmen zur Korrosionsminderung in Müllverbrennungsanlagen
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (7/2001)
Die metallischen Werkstoffe der Wärmetauscherflächen in MVA´s (Verdampfer und Überhitzer) erleiden unter den Betriebsbedingungen der heute üblichen Brennstoffe in zunehmendem Maße eine dynamische Reduzierung ihrer Lebenserwartung (Nutzungskapazität) aufgrund von Korrosionsprozessen. Die absehbaren Entwicklungen am Abfallmarkt lassen für die Zukunft eher eine Verschärfung dieser Probleme erwarten.
Optimierung des Verbrennungsverhaltens der AVI Moerdijk
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (5/2001)
Seit 1997 betreibt die Afvalverbranding Zuid-Nederland (AZN) in Moerdijk / Niederlande eine Müllverbrennungsanlage, ausgelegt für die thermische Behandlung von jährlich 600.000 t Hausmüll, Sperrmüll und dem Hausmüll vergleichbarem Industrieabfall. Sie besteht aus drei Linien. Eine zukünftige Erweiterung um eine vierte Linie ist vorgesehen. Die Durchsatzleistung beträgt jeweils 26,5 t/h bei einem Heizwert von 11 MJ/kg. Aktuell schwankt der Heizwert zwischen 9,5 und 10,5 MJ/kg.