In Müllheizkraftwerken können schwankende Abfallzusammensetzungen am Eintritt in die Anlage und Änderungen der Energieabnahme am Austritt (Fernwärme- und Dampfabnahme) auftreten. Dadurch ergeben sich jeweils unterschiedliche Betriebszustände.
Für die Optimierung dieser Anlagen sind für den jeweiligen Betriebszustand möglichst detaillierte Stoff-, Massen- und Energiebilanzen sowie weitere Informationen zum Anlagenverhalten (z.B. Korrosion) erforderlich.
Die in modernen Müllheizkraftwerken über die Leittechnik messtechnisch erfassten Daten bezüglich Stoff- und Energieströmen sind i.d.R. geeignet, um mit Hilfe von verfahrenstechnischen Bilanzierungsmodellen und Berechnungsmethoden eine ebenfalls Online-Bilanzierung von einzelnen Verfahrensbausteinen und damit auch der Gesamtanlage durchzuführen.
Eine solche Darstellung des Ist-Zustandes ist in Müllheizkraftwerken gegenwärtig noch nicht verfügbar, sie würde jedoch das Betriebspersonal in die Lage versetzen, weitere Betriebsoptimierungen zunächst manuell durchzuführen.
Ziele dieser manuellen Optimierung sind die Steigerung der Energieeffizienz, der sparsame Umgang mit Zusatzstoffen, die Verlängerung der Reisezeiten und damit insgesamt die Verbesserung des betriebswirtschaftlichen Ergebnisses.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 2 (2005) (März 2005) | |
Seiten: | 24 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann Dr.-Ing. Martin Horeni Dr. Jörg Metschke Dr. Jörg Krüger Georg Papa | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Integration der Müllverbrennungsanlage Dürnrohr in ein Kraftwerkskonzept
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2004)
Die Abfallverwertung Niederösterreich Gesellschaft m.b.H. & Co. KG (AVN), eine Tochtergesellschaft der Energieversorgung Niederösterreich AG (EVN AG), hat in Zwentendorf/Dürnrohr eine zweilinige Müllverbrennungsanlage errichtet, deren Inbetriebnahme im März 2003 begonnen hat und die nach einer Erprobungsphase am 1. Januar 2004 den kommerziellen Betrieb aufgenommen hat.
Energiewirtschaft der Müllverbrennungsanlage der AVN Dürnrohr in Kombination mit einem Kraftwerk
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (4/2004)
In Dürnrohr wurde eine neue Müllverbrennungsanlage Thermische Abfallverwertungsanlage AVN Dürnrohr errichtet, die im Verbund in dem bestehenden, mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerk Dürnrohr arbeitet.
Der Wirbelschichtofen in Wien zur Verbrennung von Ersatzbrennstoffen und Klärschlamm
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2003)
Die Hauptkläranlage der Großstadt Wien befindet sich im Stadtteil Simmeringer Haide. Angrenzend an das Gelände der Hauptkläranlage, betreibt die Fernwärme Wien (FWW) drei stationäre Wirbelschichtöfen, in denen der in der Kläranlage anfallende Frischschlamm – Schlamm in nicht ausgefaultem Zustand – verbrannt wird. Neben den Wirbelschichtöfen betreibt die Fernwärme Wien an diesem Standort u.a. noch zwei Drehrohröfen für die Verbrennung von gefährlichen Abfällen.
Kesseloptimierung an der MVA Schwandorf
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2003)
Grundsätzlich unterscheidet sich die Art der Wärmenutzung in Anlagen der thermischen Abfallbehandlung nicht von der in konventionellen Kraftwerken. Einige Besonderheiten des Brennstoffs Müll sind beim Design einer solchen thermischen Abfallbehandlungsanlage jedoch zu beachten.
Thermische Verwertung von Abfallstoffen in der Wirbelschicht 110 MW Reststoffverwertungsanlage RV-Lenzing, Österreich
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (12/2002)
In mehreren europäischen Staaten kommt es in wenigen Jahren zu einer deutlichen Verschärfung der Deponiebestimmungen, die eine Behandlung der kommunalen und industriellen Abfallstoffe erforderlich machen. Da eine stoffliche Wiederverwertung der Abfälle nur wenigen Fällen möglich und sinnvoll erscheint, wird die thermische Verwertung eine wesentliche Rolle in der Abfallentsorgung spielen.