Ergebnisse aus der Illerstrategie zu Fischwanderung und Habitatgestaltung - Erkenntnisse für die zukünftigen Wege zum guten Zustand oder Potenzial

Die mittlere Iller zwischen Altusried und Lautrach ist durch intensive anthropogene Nutzung geprägt. Eine Kombination verschiedener Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerökologie, wie naturnahe Fischaufstiegsanlagen und Kieszugaben, zeigten positive Effekte. Hiervon profitierten insbesondere Fischbestände und Makrozoobenthos. Der alleinige Bau von Fischaufstiegsanlagen stellte sich in stark veränderten Flussstrecken nicht als ausreichend heraus, um positive Auswirkungen auf die Biozönose zu zeigen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der Maßnahmen im Hauptfluss und in Nebengewässern verbindet, ist nötig, um das ökologische Potenzial nachhaltig zu verbessern.

Im Rahmen des Projekts Illerstrategie der LEW Wasserkraft GmbH und des EU-Projekts ISOBEL werden in der mittleren Iller verschiedene Maßnahmen zur Habitatgestaltung und -vernetzung erprobt und kombiniert. Ziel ist die Erreichung des guten ökologischen Potenzials gemäß Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Schwerpunkte sind der Bau von naturnahen Fischaufstiegsanlagen (FAA) mit Habitatfunktion, die Schaffung kiesiger Gewässerstrukturen in den ungestauten Abschnitten unterstrom der Wehranlagen und die Förderung von wechselfeuchten Lebensräumen entlang der FAA. Dieser Artikel fasst die Ergebnisse dieser Maßnahmen zusammen und diskutiert ihre Implikationen für zukünftige Projekte zur Verbesserung der Gewässerökologie.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft Heft 09 (September 2025)
Seiten: 0
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dr. Tobias Epple
Dr. Oliver Born
Olav König
Hendrik Engelsing
Prof. Dr. Karl-Friedrich Wetzel

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