Planerische Aspekte der Befüllung von Braunkohlerestseen

Prinzipiell gibt es mehrere Möglichkeiten zum Umgang mit Tagebaulöchern. Sie können mit Abraum wiederaufgefüllt und der Landwirtschaft zugänglich gemacht werden. In den 90er-Jahren wurde in der Lausitz für einige aus DDR-Zeiten übriggebliebene Restlöcher entschieden, sie mit Wasser aus nahegelegenen Flüssen und Sümpfungswasser aktiver Tagebaue zu befüllen, um eine touristisch attraktive Seenlandschaft zu kreieren.

Mit dem vorgezogenen Kohleausstieg wird im rheinischen Braunkohlerevier die Frage des Umgangs mit den Tagebauen immer drängender. Wie bei vielen Großprojekten muss sich auch die Antragsvariante zur Flutung der Braunkohlegruben mit Rheinwasser gegen Kritik behaupten. Die Rehabilitierung einer Landschaft, die 400 m tief ausgebaggert wurde, ist mit den wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Bedarfen an ein Großprojekt konfliktarm zu vereinen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 05 (Mai 2023)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Lina Graf

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Der Referentenentwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung des WHG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Ende Februar 2024 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Referentenentwurf eines „dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ vorgelegt.Der RefE-WHG verfolgt den Zweck, nationale Regelungen zur Ergänzung der Europäischen „Verordnung (EU) 2020/741 vom 25. Mai 2020 über Mindestanforderungen an die Wasserwiederverwendung“ zu erlassen.

Handlungsdilemma, Transformation und Transfer bei Risikokommunikation und Katastrophenschutz
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2024)
Das Hochwasser 2021 hat viele Probleme der Risikokommunikation deutlich gemacht. Das betrifft das Rettungsgeschehen sowie auch die Umsetzung von Warnungen und Risikoanalysen. Im Nachgang zum Hochwasser ist zu prüfen, ob tatsächlich Veränderungen stattgefunden haben, wie diese Transformationen gemessen werden und wie Informationen und Wissen besser transferiert werden können.

Workshop Blühende Dämme
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2024)
Dämme und Deiche sind zwar technische Bauwerke für den Hochwasserschutz, können aber als großflächige Lebensräume auch als Vernetzungsachsen einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität sowie vieles mehr leisten. Wasserkraftunternehmen an den großen Gewässern im Donaueinzugsgebiet organisierten dazu einen Workshop mit Vertretern aus Wasserwirtschaft und Naturschutz. Ziel war es, ein gemeinsames Verständnis hinsichtlich Erfolgversprechender Maßnahmen und Ansätze für das Donaueinzugsgebiet zu entwickeln, um diese Synergieeffekte im Raum auch zu realisieren.

Partizipation betroffener Akteursgruppen zur Minderung der Nitratbelastung des Grundwassers
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Die Nitratwerte im deutschen Grundwasser sind vielerorts seit über 20 Jahren erhöht. Die EU-Kommission beurteilte entsprechende Gesetzesnovellen der vergangenen Jahre mehrfach als unzureichend. Vorgestellt werden Untersuchungsergebnisse dazu, unter welchen Voraussetzungen kleine partizipative Gremien lokal zu einer Einhaltung der Nitratgrenzwerte in ihrer jeweiligen Region beitragen können.

Die Bedeutung von „corporate social responsibility“ (CSR) für den EU-Umweltrechtsvollzug
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2025)
CSR plays an important role in EU environmental policy, constituting a fundamental element in the transition towards a sustainable economy. As EU environmental legislation turns out to be ineffective without proper implementation on a national level, CSR has gained importance as a synergetic complement to the Commission’s compliance assurance concept and as an alternative governance approach.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...