Innerhalb des Freistaates Sachsen befinden sich zwei Braunkohlereviere, das Lausitzer Braunkohlerevier sowie das Mitteldeutsche Braunkohlerevier (Bild 1). Im Detail sind die hydrologischen, geologischen und technischen Verhältnisse in den beiden Revieren unterschiedlich. Die wasserwirtschaftlichen Herausforderungen ähneln sich jedoch und sind auch gleichzeitig zu
bewältigen.
Der Freistaat Sachsen hat Anteil an zwei aktiven Braunkohlerevieren, dem Lausitzer und dem Mitteldeutschen Braunkohlerevier. In beiden Fällen wurde der natürliche Wasserhaushalt durch den Bergbau massiv verändert. Der beschlossene Braunkohleausstieg stellt die Wasserwirtschaft vor große Herausforderungen, denn damit gehen erneut große Veränderungen im Wasserhaushalt einher. Diese treffen auf die stärker werdenden Auswirkungen des Klimawandels, die sich insbesondere in einer zunehmenden Trockenheit äußern. Die Unsicherheiten in den Randbedingungen hinsichtlich der Entwicklung von Dargebot und Bedarf sowie hinsichtlich des zeitlichen Horizontes der Veränderungen machen kluge Instrumente des Wassermanagements notwendig. Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen stellt sich diesen Herausforderungen und stimmt sich dabei mit den Akteuren in Sachsen und in den ebenfalls betroffenen Bundesländern ab.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 04 (April 2023) | |
| Seiten: | 5 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
| Autor: | Dr.-Ing. Stefan Dornack Dr.-Ing. Jörg Weißbach | |
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Aufbereitetes Abwasser - Eine Alternative fuer kommunale Anwendungen?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
In Bad Oeynhausen verschärfen Dürreperioden Nutzungskonflikte um Trinkwasser. Eine Lösung bietet die Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser als alternative Wasserquelle. Das Forschungsprojekt „DigiWaVe“ bereitet die Grünflächenbewässerung mit digitaler, KI-gestützter Steuerung vor. Geplant ist eine Brauchwasserleitung ins Stadtzentrum. Da rechtliche Anforderungen für Bau und Betrieb noch ungeklärt sind, soll ein Austausch aller Akteure Risiken minimieren und die Akzeptanz fördern. In Bad Oeynhausen findet dieser Prozess bereits statt.
Automatisierte Erstellung digitaler Böschungsoberkanten und Gewässerrandstreifen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Vorgestellt wird eine Methode zum Erstellen von digitalen Böschungsoberkanten und Gewässerrandstreifen, die auf digitalen Geländemodellen und Open-Source-GIS-Software basiert. Über die Verarbeitung von hochauflösenden DGM-Daten und der Ableitung eines Ersatzfließgewässernetzes wurden die Böschungsoberkanten identifiziert und mit Attributen wie Gefälleneigung und Qualitätsklassen versehen. Für den Freistaat Sachsen konnten so über 63.600 km Böschungsoberkanten mit differenzierten Qualitätsmerkmalen und Abstandsflächen identifiziert werden.
Comparing the sustainability of active and passive groundwater containment systems for the treatment of PFAS plumes
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Two approaches can be used to stop a PFAS plume: hydraulic containment or passive filtration. Hydraulic containment is an ex situ method where groundwater is pumped above ground to create a hydraulic barrier, a.k.a. a capture zone, in the aquifer that the plume cannot move beyond.
Der Referentenentwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung des WHG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Ende Februar 2024 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Referentenentwurf eines „dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ vorgelegt.Der RefE-WHG verfolgt den Zweck, nationale Regelungen zur Ergänzung der Europäischen „Verordnung (EU) 2020/741 vom 25. Mai 2020 über Mindestanforderungen an die Wasserwiederverwendung“ zu erlassen.
Leuchtturmprojekt der wassersensitiven Stadtgestaltung in Mannheim
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2023)
Wassersensitive Stadtgestaltung (Water Sensitive Urban Design: kurz WSUD) ist ein Thema, über das in Deutschland eher wenig gesprochen wird, obwohl in den letzten Jahren durch die spürbaren Folgen des Klimawandels bereits ein gesteigertes Bewusstsein für das Thema Wasser im Kontext von Stadtgestaltung entstanden ist. WSUD ist jedoch als planerische Disziplin ein effektives Werkzeug der klimaresilienten Stadtplanung, das unsere urbanen Wasserkreisläufe an den lokalen Kontext anpasst.
