Talsperren im Klimawandel - Anpassung der Bewirtschaftung im Freistaat Sachsen

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt insgesamt 87 Stauanlagen, darunter auch die Trinkwassertalsperren in Sachsen (Bild 1). Es handelt sich dabei um 25 Anlagen, die insbesondere der Rohwasserbereitstellung für die öffentliche Wasserversorgung dienen. Etwa 40 % des Trinkwassers in Sachsen wird aus Talsperren gewonnen, mit einem regionalen Schwerpunkt im Erzgebirge, im Vogtland und in den Großstädten Dresden und Chemnitz.

Der Freistaat Sachsen verfügt über einen Stauanlagenbestand, der historisch gewachsen ist und zu unterschiedlichen Zwecken errichtet wurde. Für die Zukunft ist eine der  wesentlichen Herausforderungen der sächsischen Wasserwirtschaft der Klimawandel, dessen Auswirkungen für die andestalsperrenverwaltung Sachsen deutlich spürbar sind. Die Anpassung der Bewirtschaftung ist dabei die naheliegende Klimaanpassungsstrategie. Durch eine Flexibilisierung der Bewirtschaftung können vorhandene Anlagen besser genutzt werden. Wo dies nicht ausreicht, muss die Leistungsfähigkeit durch bauliche Anpassungen erhöht werden. Dabei ist der Aus- bzw. Neubau von Talsperren nur eine Möglichkeit, vielmehr stehen eine weitere Vernetzung und eine Erweiterung des Wasserdargebotes der Stauanlagen sowie eine angepasste Bewirtschaftung im Fokus.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft - Heft 04 (April 2023)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Stephan Schuch
Dipl.-Hydrol. Ulf Winkler
Dr.-Ing. Jörg Weißbach

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