Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) ist ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen der öffentlichen Hand und Projektträgerin der Braunkohlesanierung in Ostdeutschland. Damit ist sie verantwortlich für eines der größten Umweltvorhaben der Bundesrepublik Deutschland.
Der Braunkohlebergbau hat in der Lausitz über Generationen tiefe Spuren in der Landschaft hinterlassen mit erheblichem Einfluss auf den Wasserhaushalt. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH ist Projektträgerin der Braunkohlesanierung in Ostdeutschland und damit auch verantwortlich für die Sanierung des Wasserhaushaltes. Klimawandel und Kohleausstieg werden zukünftig zu einer weiteren Verknappung des Wasserdargebotes in der Lausitz führen. Zur Bewältigung der Generationenaufgabe bedarf es komplexer Lösungsansätze.
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| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 04 (April 2023) | |
| Seiten: | 6 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
| Autor: | Dipl.-Ing. Eckhard Scholz Dipl.-Ing. Sören Albinus | |
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Die Fischliftschleuse nach System der Wasserwirt - weitere Standorte und neue Erfahrungen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2023)
Die Fischliftschleuse (FLS), System der Wasserwirt, wurde in den letzten 10 Jahren an insgesamt acht Standorten umgesetzt. Die konstruktiven Hubhöhen belaufen sich auf ca. 2,0 bis >14 m. Das System wurde in den unterschiedlichsten Kombinationen ausgeführt: in Wehrmauer oder Krafthaus integriert, mit Beckenpass oder Enature-Fishpass kombiniert; bei
schwankenden UW- oder OW-Spiegel eingesetzt etc. Durchgeführte Monitoringmaßnahmen wiesen die Fischdurchgängigkeit inkl. des Fischabstiegs nach.
Die naturschutzrechtliche Ausgleichspflicht für wasserrechtlich gebotene Renaturierungsmaßnahmen am Beispiel von fischpassierbaren Bauwerken
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2025)
Der Beitrag beschäftigt sich mit rechtlichen Wechselwirkungen an der Schnittstelle von Wasser und Naturschutzrecht am Beispiel der Durchführung von Renaturierungsmaßnahmen in Gestalt der Errichtung von Anlagen zum Fischwechsel sowie fischpassierbaren Bauwerken anderer Art.
Schwallforschung auf unterschiedlichen Ebenen: Vom Einzugsgebiet zur Kiesbank
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Speicherwasserkraftwerke sind ein unverzichtbarer Baustein moderner, klimaneutraler Energiesysteme. Allerdings verursacht der bedarfsorientierte Betrieb dieser Kraftwerke schnelle und häufige Abflussschwankungen (Schwall und Sunk), welche eine erhebliche Belastung für Flussökosysteme darstellen, indem sie aquatische Organismen wie Fische gefährden und die ökologische Integrität von Flüssen beeinträchtigen.
Kraftwerk Glurns - Schwallsanierung am Puni-Bach
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Alperia, der Energiedienstleister Südtirols, betreibt die Kraftwerke Glurns und Kastelbell im oberen Vinschgau, welche 1949 in Betrieb genommen wurden. Das Kraftwerk Glurns verfügt über den Jahresspeicher am Reschensee (Südtirols größter Speichersee) im Oberlauf der Etsch mit einem Gesamtvolumen von 120 Mio. m³ sowie ein Ausgleichsbecken unterhalb des Rückgabekanals mit einem Volumen von 400 000 m³.
500 Jahre Talsperrenbewirtschaftung in Sachsen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die ersten heute noch bekannten und überlieferten Stau- und Absperrbauwerke waren einfache Erddämme, die im Wesent lichen als Fischteiche oder Aufschlagwasserspeicher für Wasserräder verschiedener Mühlenarten genutzt wurden. Diese kleinteilige Wasserwirtschaft änderte sich mit Erzfunden in Sachsen, die eine wirtschaftliche Bewegung in Gang setzten. Die Silberfunde im Jahr 1168 im heutigen Stadtgebiet von Freiberg führten zu einem „Berggeschrey“, womit eine Vielzahl von kleinen und kleinsten, noch relativ ungeordneten Bergwerken gemeint ist.
