Zu den Ingenieurbauwerken des Spezialwasserbaus gehören neben den Stauanlagen und deren Betriebstechnik auch Brücken über Hochwasserentlastungsanlagen, Entnahmebauwerke, Tunnel, Tosbecken, Stützbauwerke sowie Hang- und Felssicherungen im angrenzenden Bereich dieser Anlagen.
Um Gefährdungen für die öffentliche Sicherheit auszuschließen, sind Bauwerke des Spezialwasserbaus regelmäßig durch zertifizierte Bauwerksprüfer mittels direkter Verfahren zu untersuchen. Aufgrund besonderer Bauweisen sind die Methoden der „handnahen Prüfung“ in großen Höhen oder unter Wasser nur mit erhöhtem Aufwand realisierbar. Die Anwendung indirekter Methoden, wie Flugdrohnen oder ROV (Tauchdrohnen), stellen keinen hinreichenden Ersatz für die handnahe Prüfung dar, sondern unterstützen diese im Rahmen der Vorerkundung. Unter Wasser kommen speziell ausgebildete Wissenschaftliche Taucher zum Einsatz, welche neben einer Ausbildung zum Bauingenieur über eine VFIB-Zertifizierung zum Sachverständigen für Bauwerksprüfungen verfügen. Unter Anwendung standardisierter Prüfverfahren erarbeiten die Bauwerksprüfer eine objektive und umfassende Zustandsbewertung der gesamten baulichen Anlage. Schäden werden gemäß RI-EBWPRÜF einzeln nach den Kriterien Standsicherheit, Verkehrs-/Betriebssicherheit und Dauerhaftigkeit bewertet und Handlungsempfehlungen sowie Kostenabschätzungen für notwendige Instandsetzungsmaßnahmen abgeleitet.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 01 (Januar 2023) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Richard Stanulla Kevin Schmelzer steffen Hein | |
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Wasser für die Stadt am Meer: Küstennähe als Kostentreiber in Husum
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Durch Salzwasser gefährdetes Trinkwasser, sinkende Wasserabgabe, zum Teil überdimensionierte Brunnen und Netze: Mit diesen Herausforderungen sieht sich die Stadtwerke Husum Netz GmbH seit geraumer Zeit konfrontiert. Der Wasserversorger hat daher ein ganzheitliches Sanierungskonzept entwickelt, das er sukzessive umsetzt. Ziel der Maßnahmen ist es, die Trinkwasserinfrastruktur vor Ort an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Zentrale Elemente bei der Umsetzung sind Verbraucherverhalten, Dimensionierung und die Erlösstruktur.
Den Schleichmengen auf der Spur: Zweckverband reduziert Wasserverluste
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Der Wasserleitungszweckverband der Neffeltalgemeinden (WZVN) setzt seit zwei Jahren eine mobile, mit einer neuen Zählertechnik ausgerüstete Messstation ein, um Leckagen im Leitungsnetz zu orten und anschließend zu beheben. Dem Einsatz war eine strategische Positionierung von Wasserzählern im Leitungsnetz zur besseren räumlichen Eingrenzung von schadhaften Stellen vorausgegangen.
Saubere Leistung - Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft 2008
© Deutscher Fachverlag (DFV) (4/2008)
Die Unternehmen der deutschen Wasserwirtschaft - Versorger wie Entsorger - haben ihre Leistungen in den letzten Jahren noch einmal steigern können. Weniger als sieben Prozent Wasserverluste und eine fast vollständige Behandlung der kommunalen Abwässer in Kläranlagen mit zusätzlicher Nährstoff-Elimination sind das Ergebnis.
Wasserwerker in Kaiserslautern nutzen Einsparpotenziale Premium
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Steigende Energiekosten treffen die Betreiber von wasserfördernden Brunnen direkt und drastisch. Sie führen zu schlechteren betriebswirtschaftlichen Ergebnissen und oft zu steigenden Abgabepreisen. Wettbewerb und preisbewusste Verbraucher oder kritische gewerbliche Kunden setzen Preiserhöhungen jedoch Grenzen. Eine kostensenkende Alternative ohne kritische Nebenwirkungen stellt das leistungsbezogene Optimieren der Fördertechnik dar. Investitionen können hier nach ein bis drei Jahren Amortisationszeit Gewinne bringen bzw. die Kosten nachhaltig senken. Die Aktivitäten der Technischen Werke Kaiserslautern (TWK) an zwei Brunnen zeigen exemplarisch den Weg zu Kostensenkungen auf.
Workshop zur Maßnahmenplanung und -umsetzung an großen Wasserkraftanlagen im Donaueinzugsgebiet
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Die Umsetzung der WRRL bedeutet an großen Flüssen eine beachtliche Herausforderung. Die Ziele können nur gemeinsam unter Einbindung aller Interessensvertreter erreicht werden. Wasserkraftunternehmen
an den großen Gewässern im Donaueinzugsgebiet organisierten dazu im Jahr 2019 den Workshop „Ökologie und Wasserkraft an großen Gewässern“ mit Vertretern von Behörden, Universitäten, Planungsbüros und Fischereiverbänden mit dem Ziel, ein gemeinsames Verständnis
hinsichtlich erfolgsversprechender Maßnahmen an großen Wasserkraftanlagen an großen Gewässern im Donaueinzugsgebiet zu entwickeln.