Innovative Lösung zur Herstellung der normgerechten Hochwassersicherheit für eine Stauanlage im Nebenschluss

Die Talsperre Greiz-Dölau befindet sich südlich der ostthüringischen Kreisstadt Greiz in Grenzlage zum Freistaat Sachsen. Sie ist nach DIN 19 700-11:2004-07 in die Talsperrenklasse 2 eingeordnet. Die Stauanlage wurde in den 1950er-Jahren vom Weiße- Elster-Verband errichtet und war seinerzeit Bestandteil komplexer Wasserbaumaßnahmen an der Weißen Elster. Gegenwärtig wird die Stauanlage für die bedarfsweise Brauchwasserversorgung eines unmittelbar unterhalb der Talsperre gelegenen großen Chemiebetriebs sowie angelfischereilich genutzt.

Der Stauraum und die zwei Absperrbauwerke der Talsperre Greiz-Dölau befinden sich in einem ehemaligen Mäander in der Flussaue der Weißen Elster im Nebenschluss zum Hauptgewässer. Bei Extremhochwasserereignissen des Fließgewässers kann nicht ausgeschlossen werden, dass es infolge der Überströmung des Nebendamms zu einem hydraulischen Kurzschluss zwischen Fließgewässer und Stauanlage kommt. Zur Beherrschung dieses sehr seltenen Betriebsfalls wurde das Hauptabsperrbauwerk durch den Einbau eines Kronensicherungsbauwerks in Verbindung mit einer geosynthetischen Betonmatte auf der Dammluftseite vollständig überströmbar gestaltet.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft - Heft 06 (Juni 2023)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Quent Mehlhorn
Dipl.-Ing. Thomas Kolata

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