Vor dem Hintergrund der trockenen Jahre 2018 – 2020 wurden die Möglichkeiten und Grenzen einer an den Klimawandel angepassten Landschaftsentwässerung untersucht. Praxistaugliche Lösungen wurden entwickelt, um durch eine angepasste Landschaftsentwässerung Auswirkungen des Klimawandels möglichst zu kompensieren.
Durch den Klimawandel steigen die durchschnittlichen Jahrestemperaturen, worauf eine globale Änderung des Niederschlagsgeschehens folgt. Die Auswirkungen werden in Klimaprojektionen simuliert und die Änderungen von z. B. Temperatur, Niederschlag und Grundwasserneubildung berechnet. Die Stärke und Richtung dieser Auswirkungen sind hierbei stark von den verwendeten Annahmen und Modellen für diese Berechnungen abhängig [1], [2]. Die Auswirkungen werden sich sehr wahrscheinlich darin äußern, dass stabile Wetterlagen über Mitteleuropa häufiger auftreten und länger andauern. Das bedeutet auch eine Zunahme im Auftreten von Trockenphasen und Phasen mit hohen Niederschlagsmengen [3]. Weiterhin werden Extremniederschläge häufiger und intensiver sowie Trockenjahre öfter auftreten. Der Temperaturanstieg bis 2100 wird unterschiedlich berechnet und liegt zwischen 1 und 5 °C. Die Jahresniederschläge nehmen in diesem Zeitraum voraussichtlich um 1 bis 11 % zu [1], [4]. Die zeitliche Veränderung der Niederschläge wird voraussichtlich zu einem Abnehmen der Niederschläge in der Hauptvegetationsperiode, also im Sommer, führen. Zudem werden im Winterhalbjahr höhere Niederschläge prognostiziert. Weiterhin wird die Temperatur in der Hauptvegetationsperiode ansteigend vorhergesagt [4], [5].
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser und Abfall 09 (September 2022) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr.-Ing. Timo Krüger Dipl.-Ing. Günter Wolters Dipl.-Ing. Steffen Hipp | |
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