Um Klimawandel bedingten Herausforderungen in der Trinkwasserversorgung begegnen und effiziente sowie nachhaltige Lösungen entwickeln zu können, stehen aktuelles Fachwissen und innovative Verfahren zur Verfügung. Damit diese in praxistaugliche und flächendeckende Anwendungen überführt werden können, bedarf es Transferleistungen von der Wissenschaft in die Praxis. Der Handlungsdruck ist hoch, aktives Handeln dringend geboten. Es sind Entscheidungen zu treffen, die mit hohen Investitionen verbunden sind und lange in die Zukunft wirken. Diese sind von allen Beteiligten und Verantwortlichen mitzutragen und sie erlauben keinen Aufschub.
1 Einleitung
Seit Jahrzehnten kommen aus der Wissenschaft Prognosen und Warnungen zu klimatischen Veränderungen und deren Auswirkungen. Ein Großteil davon ist mittlerweile Realität geworden. Neben steigenden Temperaturen sind die prognostizieren Veränderungen von Niederschlagsregimes, die zu längeren Trocken und Hitzeperioden im Sommer, zu feuchteren und milderen Wintern sowie zu zunehmenden Starkregenereignissen führen, kritisch für die Trinkwasserversorgung. Denn all diese Veränderungen wirken nachteilig auf die Verfügbarkeit und die Qualität der Ressourcen, die für die Trinkwasserversorgung erforderlich sind und erschweren den Erhalt der Trinkwasserqualität bei dessen Verteilung. Für die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Trinkwasserversorgung ist aktives Handeln in der Praxis dringend geboten. Dieses aktive Handeln stellt eine großeHerausforderung dar, denn es gilt, Entscheidungen zu treffen, Entscheidungen, die mit hohen Investitionen verbunden sind und lange in die Zukunft wirken. Diese Entscheidungen sind von allen Beteiligten und Verantwortlichen mitzutragen und sie erlauben keinen Aufschub.
Damit diese Entscheidungen möglichst erfolgreich und nachhaltig sind, bedarf es zunächst einer guten Basis an Grundlagenwissen. Dieses Wissen ist vorhanden. Seit Jahrzehnten wird in den verschiedensten Disziplinen zum Thema Klimawandel geforscht.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 11 (November 2021) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr.-Ing. Irene Slavik | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Hochwassersicherheit von Talsperren im Kontext des Klimawandels
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2025)
Talsperrenbetreiber stehen angesichts des Klimawandels vor der Herausforderung, sowohl die Wasserversorgung in Trockenzeiten als auch den Hochwasserschutz zu gewährleisten.
Der Referentenentwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung des WHG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Ende Februar 2024 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Referentenentwurf eines „dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ vorgelegt.Der RefE-WHG verfolgt den Zweck, nationale Regelungen zur Ergänzung der Europäischen „Verordnung (EU) 2020/741 vom 25. Mai 2020 über Mindestanforderungen an die Wasserwiederverwendung“ zu erlassen.
Klimawandel in Baden-Württemberg - Was kommt auf uns zu?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2023)
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass wasserwirtschaftliche Aufgaben im Zentrum des staatlichen und vor allem des kommunalen Handelns waren. War es nach der Hungerkatastrophe 1815-17 die Ernährungssicherung und daraus folgend die Entwässerung und Gewinnung von Ackerland, so war es gegen Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhundert die systematische Versorgung der Bevölkerung mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser. Dies korrespondierte naturgemäß mit dem Aufbau der Abwasserentsorgungssysteme zu Beginn des 20. Jahrhunderts und der Abwasserreinigung in verschiedenen Stufen ab Mitte der 1960er-Jahre.
Zum Klimawandel im Harz und seinen Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2021)
Mit deinen relativ hohen Niederschlägen in den Hochlagen und seine Talsperren spielt der Harz eine wichtige Rolle bei der Trinkwasserversorgung in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mit dem Projekt "Energie- und Wasserspeicher Harz" zur Anpassung an den Klimawandel und dem beispielgebenden "Integrierten Gewässer- und Auenmanagement Oker im Nördlichen Harzvorland" werden zwei Projekte vorgestellt, in denen auf den Klimawandel reagiert wird.
Die Nationale Wasserstrategie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2021)
Mit der Vorstellung des Entwurfs der Nationalen Wasserstrategie durch das Bundesumweltministerium am 8. Juni 2021 endete ein dreijähriger Dialogprozess. Im Entwurf der Nationalen Wasserstrategie werden alle Fragen und Antworten zum Umgang mit Wasser in Deutschland bis 2050 gebündelt.