Verschiedene Klimafaktoren werden unterschiedlich stark durch das Geländerelief beeinflusst.Im Rahmen des Ziel3-Projektes „INTERKLIM - Klimakooperation für den böhmisch-sächsischen Grenzraum“ wurden die Analyse der räumlich-zeitlichen Entwicklung verschiedener Klimagrößen im sächsisch-böhmischen Grenzgebiet im Zeitraum von 1961 bis 2010 sowie die Visualisierung der Entwicklung der Klimaveränderungen über die Untersuchungsperiode durchgeführt. Die stärksten dekadischen Veränderungen wurden im Vergleich der Zeiträume 1981-1990 und 1991-2000
festgestellt.
1 Einleitung
Die letzten Jahrzehnte waren zunehmend von spürbaren Veränderungen des globalen Klimasystems geprägt, begleitet von ausgeprägten regionalen Anomalien. Beispielsweise sind die positiven Anomalien der mittleren Temperatur, die seit den 1990er-Jahren in den meisten Gebieten der mittleren und hohen nördlichen Breiten beobachtet wurden, in ihrer Ausdehnung und Größenordnung einzigartig [1], [2], [3]. Solche beobachteten Klimaänderungen werden nicht mehr allein durch natürliche Klimaschwankungen erklärt, sondern stehen zunehmend in Zusammenhang mit dem vom Menschen verursachten Anstieg der troposphärischen Treibhausgaskonzentrationen [1], [4], der sich in den kommenden Jahrzehnten fortsetzen wird [1]. Zukünftige Extreme werden aufgrund einer höheren Basislinie der Temperaturmittelwerte viel größere ökologische und sozioökonomische Auswirkungen haben als bisher beobachtete Klimaschwankungen. Bereits jetzt nehmen Anzahl, Häufigkeit und Intensitätextrem hoher Temperaturereignisse weltweit zu, während diemit niedrigen Temperaturen verbundenen Ereignisse abnehmen [5], [6], [7].
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 11 (November 2021) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr. Petra Schneider Andreas Schmitt Dr. Andreas Hoy | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
Hochwassersicherheit von Talsperren im Kontext des Klimawandels
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2025)
Talsperrenbetreiber stehen angesichts des Klimawandels vor der Herausforderung, sowohl die Wasserversorgung in Trockenzeiten als auch den Hochwasserschutz zu gewährleisten.
Herausforderung Klimawandel: neue Ideen für das Hochwasserrisikomanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Die aktuellen Ereignisse im Juli 2021 in Deutschland haben die Notwendigkeit einer Anpassung an die Folgen des Klimawandels erneut und in dramatischer Weise hervorgehoben. Im vorliegenden Beitrag wird der kontinuierliche (Weiter-) Entwicklungsprozess des gemäß HWRM-RL implementierten zu einem klimaangepassten Hochwasserrisikomanagement diskutiert. Dabei wird auf den Bedarf zur Optimierung vor allem des operativen Hochwasserschutzes und der Hochwassernachsorge und aktuelle Entwicklungen, wie das Konzept der Resilienz, eingegangen.
Lösungsansätze für Klimawandel bedingte Herausforderungen in der Trinkwasserversorgung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Um Klimawandel bedingten Herausforderungen in der Trinkwasserversorgung begegnen und effiziente sowie nachhaltige Lösungen entwickeln zu können, stehen aktuelles Fachwissen und innovative Verfahren zur Verfügung. Damit diese in praxistaugliche und flächendeckende Anwendungen überführt werden können, bedarf es Transferleistungen von der Wissenschaft in die Praxis. Der Handlungsdruck ist hoch, aktives Handeln dringend geboten. Es sind Entscheidungen zu treffen, die mit hohen Investitionen verbunden sind und lange in die Zukunft wirken. Diese sind von allen Beteiligten und Verantwortlichen mitzutragen und sie erlauben keinen Aufschub.
Einfluss des übersaisonalen Niedrigwasserereignisses 2018/19 auf die Bewertungskomponente Makrozoobenthos in Fließgewässern Sachsen-Anhalts
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Durch den Vorher-Nachher-Vergleich der vom Niedrigwasserereignis 2018/19 beeinflussten Zustandsbewertung der Qualitätskomponente Makrozoobenthos sollte untersucht werden, ob sich die Folgen des Niedrigwassers in der Zustandsbewertung auf Ebene des Landesmonitorings feststellen lassen würden. Eine Zustandsverschlechterung war in den Gewässertypen 11 und 16 deutlich erkennbar. Insgesamt fiel die Verschlechterung aber vermutlich aufgrund des bereits überwiegend mäßigen und unbefriedigenden Ausgangszustands weniger deutlich aus als vermutet.