Ausgehend von mehreren experimentellen Untersuchungen zu Fischschutz- und Fischabstiegskonzepten an Wasserkraftanlagen wurden wesentliche Zusammenhänge der Anlagengestaltung und der resultierenden Effizienz aufgezeigt.
Die Ergebnisse belegen, dass eine geeignete Umsetzung von flach geneigten und horizontalen Rechenebenen Fische verschiedener Arten und Größen vor der Turbinenpassage bewahren und zu einer sicheren Bypasspassage leiten können. Darüber hinaus ergeben sich Anhaltspunkte für die erforderliche Gestaltung.
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Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 09 - 2018 (September 2018) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Mathilde Cuchet Dipl.-Phys. Franz Geiger Prof. Dr. Peter Rutschmann | |
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Funktionsbewertung von Fischaufstiegsanlagen anhand biologischer Parameter
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2023)
Bei Anwendung der HDX-Technik werden mit Transpondern markierte Fische automatisch von Antennen registriert. Werden Fischaufstiegsanlagen am Ein- und Ausstieg mit solchen Antennen ausgestattet, dann lassen sich genaue Zeiten und exakte Quoten für das Auffinden und Passieren ermitteln, die eine detaillierte Funktionsbewertung anhand biologischer Parameter ermöglichen.
Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber herkömmlichen Aufstiegszählungen mittels Reusen, Zählbecken oder optischen Erfassungssystemen.
30. Neubrandenburger Kolloquium
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2022)
Das 30. Neubrandenburger Kolloquium, welches am 13. September stattfand, stellte sich in diesem Jahr einem sehr speziellen Thema „Der Biber – Störenfried für die Landnutzung oder Helfer für Wasserhaushalt und Klimaschutz“ und war mit 142 Teilnehmern sehr erfolgreich. Die erstmalige Ausrichtung als hybride Veranstaltung (102 anwesend, 40 online) hatte sich bewährt. Daher gilt der erste Dank den Kollegen, die an der technischen Umsetzung der Veranstaltung mitgewirkt haben.
Auffinde- und Passagedauer als Parameter zur Funktionsbewertung von Fischaufstiegsanlagen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
PIT-Tags erlaubt es, Fischbewegungen in Fischaufstiegsanlagen individuen-, zeit- und ortsgenau zu erfassen. Dies ermöglicht eine objektive Funktionsbewertung anhand der Auffinde- und Passagequote. Eine Bewertung der Auffinde- und Passagedauer hingegen scheiterte bislang an der enormen Streuung der individuellen Werte. Nachfolgend wird eine verbesserte statistische Methode vorgestellt, mit der anlagenspezifische Werte für die Auffinde- und Passagedauer ermittelt werden, die als zusätzliche Parameter für eine differenzierte Funktionsbewertung herangezogen werden können.
Ethohydraulische Laborversuche zum Abstieg von Fischen in beschleunigten Strömungen
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Im BMBF-Verbundprojekt RETERO werden innovative Monitoring- und Prognosemethoden zur Fischschädigung bei der Passage von Wasserkraftanlagen entwickelt und implementiert. Ein Hauptziel ist es, Tierversuche zur Abschätzung des Schädigungsrisikos von Fischen signifikant zu reduzieren und langfristig vollständig zu ersetzen. Am Hubert-Engels-Labor der TU Dresden wurden in Zusammenarbeit mit dem IGF Jena ethohydraulische Grundlagen zum Verhalten von Fischen in beschleunigten Strömungen geschaffen, wie diese in Turbineneinläufen vorzufinden sind. Diese Erkenntnisse liefern den Verbundpartnern des Projekts eine fundierte Grundlage z. B. zur Entwicklung eines autonomen Roboterfisches zur Schädigungsprognose und der Entwicklung softwarebasierter Schadensprognosemodelle.
Zum Einfluss der Beleuchtung auf die Funktion von Fischaufstiegsanlagen und Kreuzungsbauwerken
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
In einschlägigen Leitfäden und Regelwerken finden sich Empfehlungen, überbaute und abgedunkelte Abschnitte von Fischaufstiegsanlagen und Kreuzungsbauwerken zu beleuchten. Ob dies tatsächlich notwendig ist, wurde im Rahmen ethohydraulischer Untersuchungen zur Reaktion von Fischen gegenüber hell erleuchteten und abgedunkelten Abschnitten sowie Bereichen mit starken Helligkeitskontrasten überprüft. Ebenso wurde der Frage nachgegangen, ob eine Beleuchtung, z. B. für Monitoringstationen mit optischen Erfassungssystemen, den Fischaufstieg behindert.