Die zum Zeitpunkt der Gründung der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) im Jahr 1992 vorhandenen Hochwasserschutzanlagen resultierten aus Planungs- und Neubauaktivitäten, die vor 1990 begonnen haben. Erst nach dem Augusthochwasser 2002 erfolgten neben der umfangreichen Schadensbeseitigung auch zahlreiche Planungen für neue oder den Ausbau vorhandener Anlagen zur nachhaltigen Verbesserung des vorbeugenden technischen Hochwasserschutzes in Sachsen.
Aufgrund der heute dafür bestehenden Bemessungs- und Genehmigungsrandbedingungen entstehen zurzeit an vielen Gewässern moderne, technisch oft komplexe Hochwasserschutzanlagen, die an den Betreiber im Vergleich zu früher hohe, interdisziplinäre Anforderungen bei Betrieb, Überwachung, Unterhaltung sowie die Steuerung im Hochwasserfall stellen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Heft 07/08 2018 (Juli 2018) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Eckehard Bielitz | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Monitoringkonzept für die Enguri-Bogenstaumauer, Georgien
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Die Enguri-Talsperre im Großen Kaukasus im Nordwesten Georgiens
zählt mit einer Höhe von rund 270 m zu den höchsten
Bogenstaumauern der Welt. Der Bau begann in den 1970er-Jahren
und wurde 1986 abgeschlossen. Das Aufstauen des Enguri-
Flusses in den Jvari-Stausee begann 1978, und im selben Jahr
wurde das Kraftwerk in Betrieb genommen. Ein 15 km langer
Druckstollen verbindet das Kraftwerk mit dem Stausee, der auf
einer hydraulischen Höhe von 405 m liegt.
Biologische Korrosion an Stauanlagen, F&E-Projekt am Bayerischen LfU
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
An einzelnen staatlichen Stauanlagen in Bayern bestätigten sich Fälle von mikrobiell-induzierter Korrosion (microbial induced corrosion, MIC). Bei weiteren wasserbaulichen Anlagen mit staatlicher Unterhaltungsverpflichtung liegen Verdachtsfälle vor. Nach bisherigem Kenntnisstand handelt es sich um eine Korrosionsart, die Bauteilquerschnitte in kurzer Zeit erheblich schwächen kann. Des Weiteren wurde im Rahmen von Revisionen massenhafter Aufwuchs der Dreikantmuschel dokumentiert.
Datenanspruch und -verfügbarkeit für Vertiefte Überprüfungen an Stauanlagen im Vergleich von früher zu heute
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Stauanlagen besitzen in der Regel ein erhebliches Gefährdungspotenzial und sind entsprechend der relevanten Gesetze und Vorschriften nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu erbauen, zu unterhalten und zu betreiben. Mit Novellierung der deutschen Stauanlagennorm DIN 19 700 im Jahr 2004 wurde die Durchführung einer Vertieften Überprüfung (VÜ) verankert.
Zum Einsatz automatisierter Pipelines zur Datenqualifizierung im Talsperrenmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Im Talsperrenmanagement fallen große Datenmengen unterschiedlichen Ursprungs an. Die Datenniveaus dieser Daten unterscheiden sich dabei in ihrer räumlichen sowie zeitlichen Skale. Das alleinige Aufnehmen dieser ist nach teils Jahrzehnten der Sammlung nicht ausreichend. Um diesen wasserwirtschaftlichen Schatz zu heben, gilt es diese Daten über automatisierbare Pipelines zu verarbeiten, Auswertungsroutinen bereitzustellen und diese damit auszuwerten.
Talsperren als kritische Infrastrukturen aus dem Blickwinkel der Cybersicherheit
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Anpassungen an den Klimawandel fordern von der Wasserwirtschaft eine klimaresilientere Aufstellung und sind damit wesentlicher Treiber der Digitalisierung. Die zunehmende Digitalisierung umfasst auch immer Risiken, insbesondere für die Informationssicherheit. Die Vermeidung von Ausfällen durch Informationssicherheitsrisiken ist ein breites Feld und kann nicht vollständig erreicht werden.