Sanierung von Trinkwasserspeichern in Fertigteilbauweise

Die Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH (TWM) betreibt ein insgesamt 737 km langes Rohrleitungsnetz unterschiedlicher Nennweiten und Materialien mit 33 Druckerhöhungsstationen, 22 Behältern und über 200 Übergabestellen. Um zuverlässig gewährleisten zu können, dass den Kunden jederzeit Trinkwasser in hoher Qualität zur Verfügung steht, müssen die Verteilanlagen gemäß den Anforderungen der „Technischen Regelwerke“ betrieben, gewartet und instandgesetzt werden. Hierzu zählt auch die Sanierung der Trinkwasserspeicher, die nachfolgend anhand des Beispiels des Hochbehälters Möser erläutert werden soll.

Schäden an Trinkwasserbehältern treten in der Regel nicht kurzfristig auf. Die wasserberührenden Oberflächen von Trinkwasserbehältern aus Betonsind chemischen Lösungsreaktionen sowie chemisch-physikalischen Transportmechanismen unterworfen, sodass eine Sanierung bereits notwendig werden kann, noch bevor offensichtliche Mängel am Bauwerk festzustellen sind. Die Trinkwasserbehälter der TWM GmbH werden für den Erhalt der Gebrauchstauglichkeit deshalb regelmäßig inspiziert und gewartet; bei den Inspektionen nach den Vorgaben des DVGW-Merkblattes W 300-2 werden dabei alle auftretenden Veränderungen erfasst, um Prognosen zum Schadensfortschritttreffen zu können. Aufgrund der Typisierung von Trinkwasserbehältern in der ehemaligen DDR existieren im Bereich des Trinkwasserversorgungsgebietes der TWM GmbH mehrere Hochbehälter des Typs „Wasserbehälter 5.100 m³ in Montagebauweise“ (Abb. 1). Am Beispiel des Hochbehälters Möser wird folgend aufgezeigt, dass diese Behälter durch Instandsetzungen verbessert und weiter genutzt werden können.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 06/07 - 2018 (Juni 2018)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 5,00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Ingolf Müller
Prof. Dr.-Ing. Andrei Walther

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