Die von Klimaforschern prognostizierte Häufung von extremen
Wetterlagen dürfte die Wasserwirtschaft in Zukunft sowohl in Niedrigwasser- als auch Hochwasserzeiten vor Herausforderungen bisher nicht bekannter Größenordnung stellen.
Nach einem kurzen Überblick über die Methoden der kontinuierlichen Durchflussmessung werden mit den Radar-Doppler- und den kamerabasierten optischen Systemen zwei neue Verfahren vorgestellt, die zum einen berührungslos arbeiten und zum anderen gezielt nur die Oberflächenfließgeschwindigkeit des Gewässerquerschnitts messtechnisch erfassen und viele Vorteile gegenüber den „klassischen" Methoden aufweisen. Als weiterer sehr aktueller Entwicklungspfad wird die hybride Durchflusserfassung, die durch intelligente Kombination verschiedener bekannter Messverfahren gekennzeichnet ist, erörtert.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 07 - 2017 (Juli 2017) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | apl. Prof. Dr. rer.nat. habil. Gerd Morgenschweis | |
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Verbrennung von PTFE zur Bewertung der Freisetzung polyfluorierter
organischer Substanzen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Der Beitrag handelt von Ergebnissen zur Messung polyfluorierter Substanzen
in Abgasen einer Anlage nach der 17. BImSchV.
Hochwasserwarnung und -information in Thüringen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2022)
Der Freistaat Thüringen ist im Gegensatz zu den beiden Flächenländern Rheinland-Pfalz und Sachsen nahezu ausschließlich als Hochwasserentstehungsgebiet einzuordnen. Größere Zuläufe wie Rhein oder Elbe mit Oberliegern in anderen (Bundes-) Ländern, gibt es in Thüringen nicht. Die bedeutendsten Zuflüsse von außerhalb sind die Saale sowie die Weiße Elster. Das bayerische Einzugsgebebiet der Saale besitzt eine Fläche von ca. 1 000 km². Allerdings findet sich auf dem weiteren Weg der Saale in Thüringen schon nach wenigen Kilometern Fließstrecke das Talsperrensystem der Saalekaskade, mit dem die Saaleabflüsse unterhalb sehr deutlich reguliert werden können. Die Weiße Elster besitzt ein noch etwas größeres Einzugsgebiet von ca. 1 250 km² oberhalb von Thüringen, das zum größten Teil in Sachsen liegt und noch kleinere tschechische Anteile besitzt. Durch die sächsischen Talsperren Pöhl, Pirk und Dröga kann auch der Hochwasserabfluss
der Weißen Elster deutlich beeinflusst werden.
Steuerung der Versagenswahrscheinlichkeit homogener Deichböschungen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2022)
Ein ganzheitliches Hochwasserrisikomanagement zielt auf die Minimierung des Hochwasserrisikos in einem Flussgebiet. Dies erfordert unter anderem, die Zuverlässigkeit von Schutzbauwerken (z. B. Deichen) im Systemzusammenhang einzustellen, wofür es wiederum Steuerungsgrößen bedarf. In dieser Studie werden aus insgesamt zehn Eingangsvariablen vier als aussichtsreiche Steuerungsgrößen für homogene Deichböschungen identifiziert. Die gewonnenen Erkenntnisse gilt es im Weiteren auf komplexere Systeme zu übertragen.
45. Dresdner Wasserbaukolloquium zum Thema Nachhaltigkeit im Wasserbau
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2022)
Nachdem das Dresdner Wasserbaukolloquium im vergangenen Jahr zwangsweise als vollständig digitale Veranstaltung durchgeführt wurde, konnte das 45. Dresdner Wasserbaukolloquium am 14. und 15. Juni 2022 nun wieder als Präsenzveranstaltung im Internationalen Congress Center Dresden ausgetragen werden. Die Konferenz stand unter dem Thema „Nachhaltigkeit im Wasserbau – Umwelt, Transport, Energie“.
Diskussionsbeitrag zur Anwendung des Modellverbunds AGRUM im Gewässerschutz
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Zur Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie, der EG-Wasserrahmenrichtlinie und der EG-Meeresstrategie- Rahmenrichtlinie müssen die Nährstoffbelastungen des Gewässersystems deutlich reduziert werden. Für diese Aufgabe werden mit dem Modellverbund AGRUM deutschlandweit die Mengen und Eintragspfade von Stickstoff in das Gewässersystem ermittelt und darauf aufbauend Minderungsmaßnahmen entwickelt. Es sind allerdings Zweifel angebracht, ob mit AGRUM der Flächenumfang und die erforderliche Minderungsmenge des N-Überschuss der Landwirtschaft sachgerecht ausgewiesen werden.