Störstoffmanagement in biogenen Abfällen

Störstoffe in biogenen Abfällen begleiten die Abfallwirtschaft seit Beginn der getrennten Sammlung vor etwa 25 Jahren, z.B. im österreichischen Bundesland Steiermark seit 1989.
Da biogene Abfälle innerhalb der Siedlungsabfälle die größte Wertstofffraktion darstellen, ist für diese Abfallfraktion zur Erhöhung von Recyclingquoten in Siedlungsabfällen vielerorts in Europa eine Zunahme der getrennten Erfassung zu erwarten. Damit steigt aber auch die Störstoff-Problematik aller Marktteilnehmer.

Störstoffe in biogenen Abfällen begleiten die Abfallwirtschaft seit Beginn der getrennten Sammlung vor etwa 25 Jahren. Die Akteure, die auf den Störstoffgehalt in biogenen Abfällen Einfluss nehmen, werden besprochen. Der Störstoffgehalt ist u.a. abhängig von der Siedlungsstruktur, der Vorsammlung und der Vorsichtung. Ab einem Fremdstoffgehalt von mehr als 3 % ist davon auszugehen, dass negative Auswirkungen auf die Qualität der Endprodukte nicht mehr vermieden werden können. In erster Linie dominieren Kunststoffe mit bis zu 60 % den Störstoffgehalt. Danach rangieren Metalle, Textilien, Glas und Keramik. Die Gesetzgebung für Störstoffe in biogenen Abfällen in Europa, Deutschland und Österreich wird beschrieben. Als Stand der Technik bei der Störstoffentfernung auf Kompostanlagen gelten im Wesentlichen Klaubung, Siebung
und Windsichtung. Abschließend werden Empfehlungen für alle Akteure gegeben.



Copyright: © Wasteconsult International
Quelle: Waste to Resources 2017 (Mai 2017)
Seiten: 15
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Mag. Dr. Martin Wellacher
Andreas Kunter

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