Schadstoffe im Schwitzkasten: Mit sauberer Vakuum-Technologie wirkungsvoll gegen Altlasten

Gefahrstoffe sauber und mit geringem Energieeinsatz aus verseuchten Böden entfernen oder wertvolle Rohstoffe aus Industrieabfällen und Bohrschlämmen zurückgewinnen – dafür sind die vakuum-thermischen Anlagen der Econ Industries GmbH spezialisiert. Inzwischen ist das Starnberger Unternehmen mit seinen VacuDry-Anlagen nicht nur in Australien präsent, sondern auch in Aserbaidschan. Europa tut sich mit der sauberen Technologie aber immer noch sehr schwer.

Foto: Econ Industries Services (06.11.2017) Böden, die mit Kohlenwasserstoffen, Quecksilber, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und Chlorverbindungen kontaminiert sind, stellen ein beträchtliches Risiko für Gesundheit und Umwelt dar. Die Altlasten des vergangenen Jahrhunderts sind längst noch nicht beseitigt, und trotz teilweise hoher Umweltauflagen kommen auch heute noch neue hinzu. Ein in Europa gängiger Weg, mit kontaminierten Böden umzugehen, ist das Abtragen des verunreinigten Erdreiches und die anschließende thermische Behandlung in zentral gelegenen und energieintensiven Drehrohröfen.
Einen anderen Weg geht Econ Industries mit der ‚VacuDry’ genannten Technologie. Als einziges Unternehmen weltweit setzen die Starnberger auf schlüsselfertige Anlagen aus einer Hand. Von der Planung bis zur Inbetriebnahme stehen die Ingenieure aus Bayern hinter jedem einzelnen Schritt der gesamten Prozesskette. Dabei ist diese saubere Technologie nicht allein auf das Entfernen schädlicher Stoffe aus Industrieabfällen und Böden beschränkt: Mit den Vakuum-Anlagen lassen sich auch ökonomisch wertvolle Ressourcen aus Be- und Verarbeitungsrückständen wie etwa Metalle aus Schleifschlämmen, synthetische Bohröle aus Bohrschlämmen oder Kalziumfluorid aus Filterkuchen zurückgewinnen...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Econ Industries Services GmbH
Autorenhinweis: Reinhard Schmidt, Econ Industries Services GmbH
Foto: Econ Industries Services



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 6 - November 2017 (November 2017)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Reinhard Schmidt

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

IT-Sicherheitsniveau kritischer Infrastruktur unterhalb der KritisV
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2022)
Die Bedrohung durch Cyberangriffe wächst von Jahr zu Jahr - auch für kritische Infrastrukturen - an [1]. Nicht nur zuletzt durch die Warnung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor einer erhöhten Bedrohungslage in der Cybersicherheit in Deutschland [2] wächst das Bewusstsein für Informationssicherheit. Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2021 das Projekt subKRITIS: „Bestandsaufnahme des Informationssicherheitsniveaus von kleinen und mittelgroßen Kläranlagen in NRW unterhalb des Grenzwertes der KritisV - subKritis“ durchgeführt. Die Pflicht zur Informationssicherheit ist für kritische Infrastrukturen seit dem 25.07.2015 durch das Informationssicherheitsgesetz rechtlich festgeschrieben [3].

Zn Entfernung aus metallurgischen Stäuben mit schwefeloxidierenden Bakterien
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Zinkhaltige Stahlwerksstäube, wie sie bei der Eisen- und Stahlproduktion über die Route Hochofen- Konverter anfallen, können als bedeutende Sekundärrohstoffe angesehen werden. Gegenwärtig zählen zwei Verfahren zum Stand der Technik bezüglich der Abtrennung und Gewinnung von Zink aus Stahlwerksstäuben, nämlich pyrometallurgische und hydrometallurgische Verfahren. Einige Prozessrouten erzeugen jedoch wiederum nicht verwertbare Sekundärabfälle und können teilweise nur unter hohen Energieaufwand betrieben werden und sind daher ökologisch gesehen nicht als nachhaltig einzustufen.

Rückführung von Gipsabfallstoffströmen - Identifizierung und Bewertung anfallender Gipsabfälle
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Recyclinggipse können einen Beitrag leisten, den zukünftig wegfallenden REAGips zumindest teilweise zu kompensieren. Das Forschungsprojekt RueGips betrachtet bestehende Gipsabfallströme, prüft das Recycling dieser Abfälle, erarbeitet und erprobt ein Sammel- und Logistikkonzept für einen ausgewählten Abfallstrom. Kernziel des Projektes ist es, Lösungsansätze aufzuzeigen, welche die Rückführung von recyclingfähigen Gipsabfällen steigern und somit die Verfügbarkeit von RC-Gipsen erhöhen. Erste Ergebnisse des Projektes zeigen, dass in Deutschland überwiegend Gipsplattenabfälle aus dem Rückbau einem Recycling durch Aufbereitungsanlagen zugeführt werden und andere Gipsabfälle nicht bzw. nur in einem geringen Maße im Kreislauf geführt werden. Weiterhin konnte bereits ermittelt werden, dass Recyclinggipse nach Herkunft und bisheriger Anwendung unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringen.

PlasticFreeDanube: Composition of macro-plastic waste in and along the Danube River
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The reliable estimates are essential to developing measures to reduce plastic pollution and to make successes measurable and visible. For this reason, the cross-border project "PlasticFreeDanube" (PFD), which is co-financed by the European Regional Development Fund within the framework of Interreg Slovakia-Austria, aims to gain new knowledge on this topic for the Danube.

Circular by Design (CbD) - Ressourcenwende über nachhaltiges Produktdesign am Fallbeispiel Kühl-/Gefriergeräte
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Um zukünftig eine stabile Versorgung der deutschen Wirtschaft mit Rohstoffen sicherzustellen, bedarf es dringend eines Umdenkens in der Rohstoffnutzung und beim lebenszyklusweiten Stoffstrommanagement. Im Jahr 2010 wurden beispielsweise nur 14 Prozent der in Deutschland eingesetzten Rohstoffe aus Schrott gewonnen, bei Recyclingkosten von über 50 Milliarden Euro. Für Metalle wie Aluminium, Stahl oder Kupfer, die sich in vielen Konsumgütern befinden, lag der Anteil an Sekundärrohstoffen bei der Gesamtproduktion in Deutschland im Jahr 2016 gerade einmal bei 40 Prozent (Europäische Kommission, 2016). Eine wesentliche Ursache dafür ist, dass bei der Herstellung bzw. Neukreation von Produkten (Produktdesign) die Kreislauf- und Recyclingfähigkeit am Lebenszyklusende (EoL) bisher kaum mitgedacht wird. Hier setzt das Projekt „Circular by Design“ an, um an einem konkreten Haushaltsprodukt zu zeigen, welche Materialeffizienzpotenziale im Hinblick auf die Rückgewinnung der enthaltenen Rohstoffe, sowohl bezüglich des konstruktiven Produktdesigns als auch der Materialauswahl, vorhanden sind.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...