Unternehmen der öffentlichen Wasserversorgung stehen regelmäßig vor der Herausforderung, die zukünftigen Wasserbedarfe in ihrem Versorgungsgebiet abzuschätzen.
Die Umsetzung einer Wasserbedarfsprognose für verschiedene Verbrauchergruppen und Versorgungszonen ist eine komplexe Aufgabe, für die Wasserversorger üblicherweise auf wissensbasierte und das Versorgungsgebiet zugeschnittene Modelllösungen zurückgreifen. Ein solches integriertes Prognosemodell wurde vom ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und Partnern im Auftrag von HAMBURGWASSER entwickelt und übergeben. Der Versorger nutzt es für eine Reihe von wasserwirtschaftlichen Fragestellungen,schreibt die Prognose auf der Basis aktualisierter Daten fort und bewertet deren Güte. Eine Übertragung des Modells auf andere Versorgungsgebiete ist durch eine flexible Methodenkombination möglich, welche an den gewünschten Detaillierungsgrad
der Prognose und die Datenverfügbarkeit angepasst werden kann.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 08 - 2017 (August 2017) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr. Stefan Liehr Dipl.-Geol. Dr. rer. nat Jörg Grossmann Dr. Oliver Schulz | |
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Der Wendelfischpass - Eine Entwicklungsdarstellung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2024)
Die Herstellung der Durchwanderbarkeit der Fließgewässer ist ein europaweit erklärtes Nachhaltigkeitsziel, welches bspw. in der Wasserrahmenrichtline (WRRL) und der Flora-Fauna- Habitat-Richtlinie (FFH-RL) verankert ist. In Deutschland regeln das Wasserhaushaltsgesetz (WHG), das Bundesnaturschutzgesetz (BuNatG) sowie diverse landesspezifische Gesetze, Verordnungen und Erlasse die Gewährleistung der Durchgängigkeit, insbesondere an anthropogen bedingten Querbauwerken (bspw. Wehr- und Wasserkraftanlagen) in Fließgewässern.
Ethohydraulische Untersuchungen zur Passierbarkeit des Wendelfischpasses
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Der kompakte und modular aufgebaute Wendelfischpass (WFP) soll sowohl den Fischauf- als auch den Fischabstieg auf engstem Raum ermöglichen. Um das Konzept als Ergänzung zum Stand der Technik zu untersuchen, wurden neben hydraulischen Laborstudien in Zusammenarbeit mit Fischökologen des Instituts für angewandte Ökologie GmbH im Technikumsmodell des WFP an der TU Darmstadt ethohydraulische Tests zur Passierbarkeit sowie dem Bewegungsverhalten von eingesetzten Wildfischen durchgeführt.
Modellgestützte Entwicklung und Untersuchung des Wendelfischpasses
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Der kompakte und modulare Wendelfischpass (WFP) soll sowohl den Fischaufstieg als auch den Fischabstieg auf engstem Raum ermöglichen. Dank der wendelförmigen Linienführung bleiben die Strömungsbedingungen nahezu konstant, sodass Gefälleknicke oder Umlenkbecken nicht erforderlich sind. Die skalierbare Wendelform lässt sich an die Bedürfnisse verschiedener Fischarten sowie an standortspezifische Gegebenheiten anpassen.
Fischschutzmaßnahmen am Neckarkraftwerk Hirschhorn
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Das Wasserkraftwerk Hirschhorn in Südhessen ist Bestandteil der Staustufe Hirschhorn, welche in den Jahren 1931 bis 1933 im Zuge des Neckarausbaus zur Bundeswasserstraße errichtet wurde. Die Staustufe besitzt eine Zweikammerschleuse, ein dreifeldriges Wehr umd in der Mitte sitzt das Wasserkraftwerk.
Der Wendelfischpass - Die Umsetzung einer Idee zum Bauprodukt
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Von Lehmann et al. sind die Motivation und der Werdegang von der Idee bis zu einem ausgereiften Konzept des Wendelfischpasses (WFP) dargestellt. In dem vorliegenden Beitrag wird ergänzend dazu der Entwicklungsweg des WFP als Bauprodukt aufgezeigt und nachvollziehbar dargestellt. Grundsätzlich war es das Ziel der technischen Planung, eine marktreife Serienproduktion mit Kosten- und Ressourcenoptimierung. Die Formgebung der Bauteile sollte unabhängig vom Standort des WFP eine modulare Bauweise mit gleichbleibenden Bauteilgeometrien als serielle Fertigung ermöglichen.