Für die Sicherung der Trinkwasserversorgung des Zweckverbandes Wasserversorgung Westpfalz (ZWW) wurde das Wasserwerk Weilerbach um eine Aktivkohlefilteranlage erweitert. Die neue Anlage dient der Adsorption von Metaboliten bzw. Abbauprodukten von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen, leichtflüchtigen Kohlenwasserstoffverbindungen und perfluorierten Tensiden (PFT).
Der Zweckverband Wasserversorgung „Westpfalz” (ZWW) betreibt und organisiert die Wasserversorgung von acht Verbandsmitgliedern in 127 Ortsgemeinden. Hauptaufgabe des 1970 gegründeten Zweckverbandes, dem Verbandsgemeinden aus den Landkreisen Kusel, Kaiserslautern, Donnersbergkreis und Bad Kreuznach angehören, ist die Sicherung und Deckung des lebensnotwendigen Bedarfs an Trinkwasser für die Bevölkerung. Auf einer Fläche von 1.200 Quadratkilometern werden die Mitgliedsgemeinden mit Trinkwasser versorgt. Die jeweiligen Verbandsgemeindewerke beliefern damit rund 72.000 Endverbraucher bzw. Einwohner. Im April 2001 wurde mit den Stadtwerken Kaiserslautern GmbH ein Betriebsführungsvertrag abgeschlossen. Dieser umfasst die kaufmannische und technische Betriebsführung des Verbandes.
Der ZWW betrieb in der Vergangenheit das Wasserwerk Weilerbach mit einer Aufbereitungsleistung von max. 550 m³/h. Zur Wassergewinnung standen hierfür insgesamt vier Brunnen (Brunnen 1 bis 4) aus dem Gewinnungsgebiet „odenbacher Bruch“ zur Verfügung. Das Rohwasser wurde durch die Filtration über insgesamt fünf mit dichtem Calciumcarbonat gefüllte Filterkesselauf gehärtet und entsäuert. Danach durchlief das Wasser eine einstraßige UV-Desinfektion und wurde dann in das Versorgungsnetz
weitergefördert.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 03 - 2017 (März 2017) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Hilmar Württemberger Michael Beine | |
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