Kommunales Abwasser enthält eine nahezu unüberschaubare Menge an festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen organischer oder anorganischer Art. Der Anteil, der mit dem Abwasser transportierten Stoffe, variiert sehr stark mit der jeweiligen Herkunft. Die Konzentration, aber auch die Frachtschwankungen der Abwasserinhaltsstoffe sind im Wesentlichen eine Funktion der Lebensgewohnheiten der Bevölkerung. In letzter Zeit gewinnt die 4. Reinigungsstufe zunehmend an Bedeutung.
(11.11.2016) Dies alles bedingt unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Abwasserreinigung und hat auch Auswirkungen auf die benötigte Pumpentechnik. Für fast alle Arbeitsschritte und Bedingungen in der Abwassertechnik produziert Grundfos, weltweit einer der größten Pumpenhersteller, robuste und sehr effizient arbeitende Pumpen sowie Reinigungssysteme. Auf den meisten kommunalen Kläranlagen wird nach mechanischer und biologischer Abwasseraufbereitung das gereinigte Medium in einen Vorfluter abgeleitet. Trotz des hohen technischen Aufwandes, der betrieben wird, ist dieses Verfahren nicht unproblematisch, insbesondere wenn die Einleitung in ein Gewässer mit sensiblen wasserwirtschaftlichen Verhältnissen erfolgt. Eine Reihe von Forschungsprogrammen hat gezeigt, dass hormonaktive Stoffe über das gereinigte Abwasser von zahlreichen Tieren aufgenommen werden. Über die Nahrungskette kommen diese zum Menschen zurück...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | |
Quelle: | Nr. 11/12 - November 2016 (November 2016) | |
Seiten: | 1 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dirk Schmitz | |
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Wasserwiederverwendung und integriertes Stoffstrommanagement in Tunesien und Marokko
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2022)
Die Ergebnisse aus mehreren Forschungsvorhaben zeigen, dass durch eine weitergehende Aufbereitung und Behandlung von (Industrie-)Abwässern und Klärschlämmen ein Beitrag zu geschlossenen Wasser und Nährstoffkreisläufen geleistet werden kann. Der Wasserbedarf übersteigt in Tunesien und Marokko die sich erneuernden Vorkommen. Düngemittel werden zugekauft und in der Landwirtschaft eingesetzt.
In den dargestellten Projekten wird gezeigt, wie beide Ressourcen auch aus der Abwasseraufbereitung
gewonnen und eingesetzt werden können.
Rückgewinnung von kohlenstoffbasierten Stoffen aus kommunalem Abwasser
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In dem Interreg-Nord-West-Europa-Projekt „WOW! Wider business Opportunities for raw materials from Wastewater“ wurden für fünf kohlenstoffbasierte Produkte technische Lösungen der Rückgewinnung entwickelt, Marktpotenziale und Hemmnisse ermittelt und eine technisch-ökonomische Bewertung durchgeführt. Damit wurden wichtige Grundsteine auf dem Weg der Transition der Abwasserentsorgung von einer linearen Entsorgungswirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft gelegt.
Wassersensible und klimagerechte Stadt- und Regionalentwicklung im Ruhrgebiet
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Der Emscher-Umbau übernimmt als Europas größtes Infrastrukturprojekt die Rolle eines Impulsgebers für eine wassersensible Stadt- und Regionalentwicklung. Für die nachhaltige Transformation der Emscher- Region werden wasserwirtschaftliche Themen mit städtebaulichen, ökologischen und gesellschaftlichen Handlungsfeldern verknüpft. Dabei kommen im Rahmen eines transformativen Governance-Ansatzes verschiedene Planungs- und Dialogformate zum Einsatz.
Komposttoiletten als Ausgangspunkt für sichere Düngeprodukte
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2021)
Mobile Toilettenanlagen können Alternativen zur wasserwirtschaftlichen Entsorgung der menschlichen Fäkalien sein. Sie ermöglichen es dabei, Kreisläufe gewässerschonend zu schließen, wenn die aufgefangenen Fäkalien nicht anschließend als Abwasser behandelt werden. Untersucht wurden die Akzeptanz von Komposttoiletten sowie die Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte. Sachgerechte Abfallschlüssel und düngerechtliche Vorschriften können so einen stofflichen Kreislauf sichern.
Hochwasserschutz und kommunale Daseinsvorsorge
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2021)
Der Beitrag gibt einen Überblick zu den wichtigsten Rechtsvorschriften zum Hochwasserschutz, der durch das Hochwasserschutzgesetz II grundlegend überarbeitet wurde und hier ausdifferenziert wiedergegeben wird. Schwerpunkte sind dabei die Schnittstellen des Hochwasserschutzes zur Abwasserbeseitigung und zum Baurecht. Für die sich daraus insbesondere für Kommunen ergebenden Probleme werden Lösungsansätze vorgestellt.