Bestimmung von Mikroplastik-Partikeln – aktueller Sachstand

Um Fakten zu Mikroplastik zusammenzutragen und möglichen Forschungsbedarf in Bezug auf die Trinkwasserversorgung aufzuzeigen, wurde vom DVGW eine Literaturstudie zur Relevanz von Mikroplastik-Rückständen für die Wasserversorgung am TZW unterstützt. Im Rahmen der Literaturstudie wurde erheblicher Forschungsbedarf ermittelt. Derzeit werden Verfahren zur Probenahme, Anreicherung, Aufreinigung und Detektion getestet, optimiert und validiert.

Plastik ist aus dem Alltag kaum wegzudenken und findet in unzähligen Gebrauchsgegenständen, aber auch in Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft Verwendung, die Jahresproduktion lag 2012 in Europa bei 58 Megatonnen. So ist es nicht verwunderlich, dass Plastik auch in aquatischen Systemen gefunden wird. Unschön ins Auge fällt achtlos entsorgter Müll am Gewässerrand oder – etwas seltener – auch im Gewässer treibend. Neben diesen offensichtlichen, größeren Fragmenten sind kleinere Plastikpartikel von ökologischer und toxikologischer Bedeutung.

In der Umwelt wird Plastik in Makro- (> 25 mm), Meso- (5–25 mm) und Mikroplastik (< 5 mm) unterteilt. Während für Mikroplastik als untere Grenze ein Bereich von 0,1 μm bis 1 μm diskutiert wird, geben Probenahme- (Maschenweite der Siebe und Netze) oder Analysenmethoden jedoch oft eine praktische Grenze vor, die bisher meist bei 300 μm lag.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 12 - 2016 (Dezember 2016)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dr. Florian Rüdiger Storck
Marco Pittroff
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Brauch

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