Die Wassergewinnung Essen GmbH hat die beiden bislang autark betriebenen Wasserwerke Überruhr und Horst/Burgaltendorf zu einem Verbundwasserwerk zusammengeführt und die bestehende Aufbereitungstechnik durch die Verfahrensschritte Aktivkohlefiltration, physikalische Entsäuerung und UV-Desinfektion ergänzt. Das somit geschaffene neue Essener Verfahren stellt ein zukunftssicheres und weitestgehend chemikalienfreies Konzept zur Versorgung von rund einer Million Menschen mit Trinkwasser dar.
Die Gründung der Wassergewinnung Essen GmbH im Jahre 2002 hatten die Gesellschafter Stadtwerke Essen AG und GELSENWASSER AG mit dem Anspruch verknüpft, ihre beiden in Essen getrennt voneinander operierenden Wasserwerke Überruhr und Burgaltendorf/Horst zu einem Verbundwasserwerk zusammenzuführen und damit gemeinsam eine zukunftsweisende Kombination von Wassergewinnung, -aufbereitung und -förderung zu etablieren.
In den folgenden Jahren erarbeiteten die Planer verschiedene Aufbereitungskonzepte zur Realisierung dieser anspruchsvollen Aufgabe. Neben wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen kam das im Folgenden beschriebene Gewinnungs- und Aufbereitungskonzept auch unter dem Einfluss der im Jahr 2006 unterzeichneten Arnsberger Vereinbarung und der vorhergegangenen Verunreinigung des Ruhrwassers mit der Chemikalie PFT zur Ausführung.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12 - 2016 (Dezember 2016) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Gregor Langenberg Andreas Lütz | |
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