Auswirkungen des neuen Mess- und Eichrechts auf eine staatlich anerkannte Prüfstelle für Gasmessgeräte

Das gesetzliche Mess- und Eichwesen in Deutschland erfährt seit Beginn 2015 einen Umbruch. Auswirkungen des überarbeiteten und in Kraft getretenen Mess- und Eichgesetzes sind in vielen Bereichen zu spüren. Alle aktuellen staatlich anerkannten Prüfstellen verlieren bis Ende 2016 ihre Zulassung. Wer ab dem 1. Januar 2017 weiterhin eine Prüfstelle betreiben möchte, muss diese durch die Eichbehörde neu anerkennen lassen. Der folgende Beitrag beschreibt die Erfahrungen einer Prüfstelle mit der Neuanerkennung im Rahmen eines eigens hierfür geschaffenen Projektes.

Der Betrieb einer staatlich anerkannten Prüfstelle nach dem 1. Januar 2017 setzt eine „Neuanerkennung“ voraus. Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Prüfstelle für Gasmessgeräte der RWE Metering GmbH GH 15 ergab, dass der Prüfstelle auch in Zukunft eine zentrale Rolle im Dienstleistungsportfolio zugewiesen sein wird. Das sich daraus bildende Projekt der „Neuanerkennung der Prüfstelle“ basierte auf und bestand aus drei Bausteinen: der Einführung des QM-Systems nach ISO 9001, der Akkreditierung als DAkkS- Kalibrierlabor nach ISO 17025 und final der Erstellung „neuer“ Dokumente für die staatlich anerkannte Prüfstelle.

Ein Fehlen der schon vorhandenen Wissensbasis aus der Zertifizierung und der Akkreditierung hätte das Projektvolumen stark vergrößert. Aus diesem Grund sind diese beiden Bausteine auf dem Weg zur Neuanerkennung der Prüfstelle fundamental. Gleichzeitig ermöglichte die langjährige Erfahrung im Bereich der „Gasmessung“ einen regen, konstruktiven Austausch mit den Behörden, was einem reibungslosen Ablauf der Erstellung aller benötigten Dokumente sehr entgegenkam.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 08 - 2016 (August 2016)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Klaus Overhoff
Jonas Teller-Weyers

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