Anforderungen an die mikrobiologisch-hygienische Trinkwasseruntersuchung: neue Verfahren

Der Beitrag gibt einen Überblick über Neuerungen und Änderungen bei mikrobiologischen Verfahren im Trinkwasserbereich. Änderungen in den bestehenden Normen werden ebenso wie Probleme der Legionellenanalytik dargestellt. Weitere Punkte sind die Anforderungen an die Qualitätssicherung im akkreditierten Labor, insbesondere die neue Norm DIN EN ISO 11133 zur Überprüfung der Nährmedien, sowie ein kurzer Überblick über molekularbiologische und chemische Identifizierungsmethoden und ihre Einsatzbereiche.

Seit Inkrafttreten der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) am 1. Januar 2003 sind ausschließlich quantitative Analyseverfahren für die Bestimmung der mikrobiologischen Parameter vorgeschrieben. Es handelt sich bei den in Anlage 5 aufgelisteten Verfahren um international genormte Methoden, bisher mit Ausnahme der Methode zum Nachweis von Clostridium perfringens. Andere als die aufgeführten Untersuchungsverfahren können verwendet werden, „wenn das Umweltbundesamt auf Antrag allgemein festgestellt hat, dass die mit ihnen erzielten Ergebnisse im Sinne der allgemein anerkannten Regeln der Technik gleichwertig und mindestens genauso zuverlässig sind wie die mit den vorgegebenen Verfahren ermittelten Ergebnisse, und nachdem sie vom Umweltbundesamt in einer Liste alternativer Verfahren im Internet veröffentlicht worden sind“.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 02 - 2016 (Februar 2016)
Seiten: 7
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dr. Regine Fischeder
Dr. Uta Böckelmann
Barbara Gerten
Kerstin Gröbe
Dr. Ing Beate Hambsch

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