Aufgrund der auf dem internationalen Markt angebotenen Vielfalt von Analysentechniken für den Online-Einsatz und der sich damit schnell verändernden Möglichkeiten ihres Betriebes war es erforderlich, die aktuelle Situation in deutschen Wasserwerken zu erfassen. Dazu zählen auch die von den Anwendern selbst eingeschätzten zukünftigen Anforderungen an die Online-Technik. Zu diesem Zweck wurde eine repräsentative Umfrage bei einer Reihe deutscher Versorger durchgeführt. Die Auswahl berücksichtigte unterschiedliche Rohwassergrundlagen und Aufbereitungsverfahren sowie auch die Größe der Anlagen.
Die Überwachung und Kontrolle der Trinkwasseraufbereitung basiert in der Regel auf aufeinander abgestimmten Analysenprogrammen. Die Erhebung der Daten unterliegt einer strengen und gut entwickelten Qualitätskontrolle. Wesentlich dazu beigetragen hat die Tatsache, dass die überwiegende Zahl der Wasserwerks-Laboratorien für die Untersuchungen akkreditiert wird und sich von daher an festgelegten Abläufen orientiert.
Daneben sind Geräte, die vor Ort im Wasserwerk die Qualität des Wassers und den Prozess der Aufbereitung überwachen und steuern, d. h. also vor-Ort-Messgeräte und speziell die fest installierten Geräte zur zeitnahen, sofortigen Überwachung verschiedenster Parameter (hier definiert als Online-Betrieb), sehr häufig im Einsatz. Diese Geräte befinden sich ständig oder zeitweilig nicht im Bereich eines akkreditierten Labors.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 01 - 2016 (Januar 2016) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr. rer. nat. Wido Schmidt Dr. Martin Wagner | |
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Einsatz von 160°-UV-Gerätesensoren in UV-Mitteldruckgeräten zur Trinkwasserdesinfektion
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2013)
Die Überwachung der Bestrahlungsstärke von gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 294-2 geprüften UV-Geräten zur Trinkwasserdesinfektion erfolgt anhand von UV-Gerätesensoren. Dazu sind laut DVGW-Arbeitsblatt W 294 sowohl UV-Sensoren mit 40° als auch 160° Messfeldwinkel zugelassen. In einem vom DVGW geförderten Forschungsvorhaben wurde festgestellt, dass 40°-UV-Sensoren im Vergleich zu 160°-UVSensoren häufig höhere Messwertfehler aufweisen. Anders als bei UV-Niederdruckgeräten gibt es in Deutschland bislang keine Betriebserfahrungen mit 160°-Sensoren in UV-Geräten mit Mitteldruckstrahlern. Im nachfolgenden Beitrag werden die Ergebnisse der Untersuchungen zum Einsatz von 160°-UV-Sensoren an einer bestehenden UV-Mitteldruckanlage dargestellt.
Legionellen in Rückkühltürmen
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Trinkwasser-Installationen als potenzielle Infektionsquellen für Legionellen rücken immer mehr in das Bewusstsein von Gesundheitsämtern und Verantwortlichen für Trinkwasser-Installationen. Dass es auch andere Übertragungswege gibt, zeigen die Legionelleninfektionen im Raum Ulm/Neu-Ulm.
Determinanten der Wassernachfrage in Deutschland
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2009)
Die Bedeutung unterschiedlicher sozio-ökonomischer und ökologischer Einflussfaktoren auf den spezifischen Wasserverbrauch von Haushalten wurde anhand einer detaillierten ökonometrischen Analyse, die etwa die Hälfte aller deutschen Haushalte umfasst, untersucht.
Grenzüberschreitender Wassertransfer aus der Meerwasserentsalzung im Nahen Osten
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Dieser Beitrag setzt sich mit der Deckung der prognostizierten Süßwasserdefizite in Jordanien und Palästina durch Meerwasserentsalzung am Mittelmeer und Roten Meer sowie Wassertransfer zu den regionalen Bedarfszentren auseinander. Vorgestellt werden alternative Wasserproduktions- und -transferstrategien, die nach einem innovativen methodischen Konzept entwickelt wurden. Es wird gezeigt, dass der sich anbahnenden regionalen Wasserkrise durch grenzüberschreitenden Transfer von entsalztem Meerwasser und Kombination mehrerer Wassertransfervorhaben Einhalt geboten werden kann.
Modellbasierte prädiktive Regelung des Sees Genezareth zur verbesserten Wasserversorgung des Unteren Jordantals
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Der See Genezareth ist von großer Bedeutung für die israelische und jordanische Wasserversorgung. Dies gilt auch für das Untere Jordantal, da hier ein großer Anteil der landwirtschaftlichen Produktionsflächen Jordaniens liegt. Die Wasserressourcen in der Region sind jedoch knapp, weshalb die effektive Nutzung des vorhandenen Süßwassers von besonderer Relevanz ist. Diese Studie befasst sich daher mit der Frage, ob und wie die Wasserabgabe des Sees ins Jordantal durch ein Entscheidungsunterstützungssystem zur länderübergreifenden, multikriteriellen Optimierung weiter verbessert werden kann.