Der Dümmer See (Dümmer) im Südwesten Niedersachsens gehört zu den typischen Flachseen der Norddeutschen Tiefebene. Sein Einzugsgebiet wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die Dümmerniederung hat für den Naturschutz überregionale Bedeutung. Gleichzeitig ist der Dümmer Anziehungspunkt für den Wassersport und den Tourismus. Der See ist stark eutrophiert. Seit mehr als 30 Jahren wird an der Seesanierung gearbeitet.
Der Dümmer ist mit einer Wasserfläche von 12 km² nach dem Steinhuder Meer der zweitgrößte See in Niedersachsen. Im Bundesvergleich der großen Seen mit mehr als 6 km² Wasserfläche ist er das flachste Gewässer. Der Dümmer wird von der Hunte durchflossen, die im Wiehengebirge nordöstlich von Osnabrück entspringt und bei Elsfleth in die Weser mündet. Die theoretische Wasseraufenthaltszeit beträgt im Winter 46 Tage und im Sommer 85 Tage. Eigentümer des Dümmers ist das Land Niedersachsen.
Bis in die 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts zielten die wasserwirtschaftlichen Aktivitäten in der Dümmerregion darauf ab, die landwirtschaftlichen Produktionsbedingungen zu verbessern und den Hochwasserschutz in der Hunteniederung bis Diepholz sicher zu stellen. Zu diesem Zweck wurde der See 1953 eingedeicht. Er wird seitdem als Hochwasserrückhaltebecken genutzt. Mit dieser Maßnahme konnten gleichzeitig die Bedingungen für den Wassersport verbessert werden (Sommerstau).
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Quelle: | Wasser und Abfall 12 2015 (Dezember 2015) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Biol. Hans-Heinrich Schuster Dipl.-Ing. Jörg Prante Rudolf Gade | |
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