Die Gewässervertiefung greift in das Ökosystem eines Gewässers ein. Der Lockerung der Sedimente kommt hier besondere Bedeutung zu. Durch Aufbringen von Schwingungen kann die Sedimentlockerung effektiv und mit geringen Schäden am Ökosystem erfolgen, so dass die Sedimententnahme leichter und mit geringen Umweltschäden erfolgen kann.
Nass-Baggerarbeiten, insbesondere zur Vertiefung der Schifffahrtsstraßen und Häfen, sind im hohen Maße umweltbelastend, kostenintensiv und wirken sich vor allem auf nahgelegene Lebensräume für Mensch und Tier aus. Um den Großteil unserer Güter über die Schifffahrtswege in die Häfen transportieren zu können, besteht seit Jahrzehnten die Notwendigkeit, Flüsse und Häfen zu vertiefen. Jedoch sind bislang im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Effizienz keine signifikant wirksamen Verbesserungen der Baggertechniken erfolgt. Vorgestellt wird ein Baggerverfahren, das effektiv ist und dabei die Umweltauswirkungen reduziert.
Vor allem in den befahrenen Flüssen und auch im Tidebereich ist die Vertiefung der Fahrrinnen notwendig, um die Befahrbarkeit durch moderne Containerschiffe mit zunehmender Abladetiefe sicherzustellen. Zur Vertiefung der Fahrrinnen kommen noch die aufwändigen Vertiefungsarbeiten der anliegenden Häfen hinzu, um tideunabhängigen Schiffsverkehr zu ermöglichen.
Die Kosten für diese Baggerarbeiten steigen erheblich und werden durch weitere Vertiefungen noch weiter ansteigen. Von 2007 bis 2012 sind die Kosten in Deutschland um ca. 100 % (bezogen auf €/m³) auf über 150 Mio. € angestiegen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser und Abfall 05 2015 (Mai 2015) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Egon Prexl | |
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