Bewertungsverfahren für natürliche Seen werden vorgestellt und die Ergebnisse am Beispiel von 183 Seen in Brandenburg verglichen. Für zwei Seen der Scharmützelseeregion wird gezeigt, dass es seit 1994 Verbesserungen der Gewässergüte gab. Über 80 % der Seen erreichen bislang nicht den guten ökologischen Zustand nach WRRL. Unterschiede in der Bewertung durch die Biokomponenten Phytoplankton und Makrophyten werden aufgezeigt und diskutiert. Der Vergleich mit Zielwerten für Nährstoffkonzentrationen zeigt, dass die Nährstoffbelastungen noch zu hoch sind.
Sanierungsmaßnahmen in den Einzugsgebieten, wie z. B. eine erheblich verbesserte Abwasserbehandlung seit Beginn der 1990er-Jahre, führte in Brandenburg zu einer Verbesserung der Wasserqualität in vielen Seen wie am Beispiel des Scharmützelsees gezeigt werden konnte. Die Analyse der Monitoringdaten des LUGV zur ökologischen Bewertung von 183 natürlichen Seen Brandenburgs ≥50 ha zeigte jedoch:
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Quelle: | Wasserwirtschaft 12/2015 (Dezember 2015) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr. Jacqueline Rücker Prof. Dr. Brigitte Nixdorf Dipl.-Geoök. Antje Barsch | |
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