Viele kritische Verbraucher, z. B. Wasserversorgungen oder Krankenhäuser, aber auch spezielle Industrieunternehmen, z. B. Aluminiumschmelzen, benötigen eine sichere Stromversorgung, da es sonst bei einem längeren Ausfall zu immensen Schäden kommen kann. Wasserkraft ist eine zuverlässige Energiequelle. Sie kann deshalb den „Notstrom" für solche Anlagen im Netz-Störungsfall zur Verfügung stellen. Dazu ist es erforderlich, dass die Anlagen entsprechend ausgestattet sind und über geeignete Regler verfügen, die einen stabilen Inselbetrieb erlauben. An einem Beispiel werden verschiedene Randbedingungen und Anforderungen diskutiert.
Ein großer Vorteil der Wasserkraft liegt in der sicheren, nicht-volatilen Stromproduktion. Auch Kleinwasserkraftanlagen können deshalb zur „Notstromversorgung" von speziellen Verbrauchern eingesetzt werden, um deren Betrieb bei einem längeren Black-out zu gewährleisten. Um eine Anlage aber in einem solchen Inselbetrieb betreiben zu können, bedarf es vorab einer genauen Analyse und Auslegung der Regelstruktur. Dazu muss man zum einen die Anlage kennen (z. B. Off-Cam-Kennfeld), zum anderen sollten auch die Verbraucher möglichst genau bekannt sein. Damit kann dann eine geeignete Regelung ausgelegt werden. Dazu ist es erforderlich, auf der einen Seite ein möglichst schnelles Regelverhalten zu realisieren, um die auftretenden Frequenzabweichungen möglichst klein zu halten, auf der anderen Seite aber auch eine stabile Regelung zu gewährleisten.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 10/2015 (Oktober 2015) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr.-Ing. Albert Ruprecht | |
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Wasserkraftnutzung am See Genezareth im Zusammenspiel mit Meerwasserentsalzung und Solarenergie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Vor dem Hintergrund der Erhöhung des Wassertransfers nach Jordanien sowie zur Stabilisierung des Wasserspiegels des See Genezareth wird dessen Versorgung mit entsalztem Meerwasser von der Küste diskutiert. Da der See unter dem Meeresspiegel liegt, könnte dabei die Höhendifferenz zur Stromerzeugung durch Wasserkraft genutzt werden. Diese Studie untersucht daher das Wasserkraftpotenzial am See Genezareth auf Basis der Zuleitung von entsalztem Meerwasser unter der Ausnutzung des vorhandenen Gefälles. Dazu wird neben dem kontinuierlichen Betrieb auch ein intermittierender Betrieb im Zusammenspiel mit anderen Energiequellen, wie der Solarenergie,
betrachtet.
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Immer mächtiger werden die Forderungen verschiedener Kreise, die Wasserkraftnutzung zu beschränken oder nur noch bei Erfüllen massiver gewässerökologischer Maßnahmen zuzulassen. Was macht das Sinn, wenn das Medium Wasser durch Schmutzstoffe und hier besonders Spurenstoffe schon so „verseucht“ ist, dass Gewässerorganismen sich unterhalb üblicher Kläranlagen gar nicht mehr selbst reproduzieren können?
Erweitertes Entwurfskonzept für Entsanderanlagen an Wasserkraftwerken
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Erstes Schachtkraftwerk an der Loisach in Großweil am Netz
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Nach langjähriger Forschung und Entwicklung wurde das von der TU München entwickelte und patentrechtlich geschützte Konzept Schachtkraftwerk als erste große Pilotanlage bei 2,5 m Fallhöhe und 2 * 11 m³/s Turbinenabfluss in der Loisach bei Großweil (Oberbayern) im Zweischachtdesign realisiert und Anfang 2020 in Betrieb genommen.
Ansatz zur Wirtschaftlichkeitsbewertung von Kleinwasserkraftanlagen in China
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Um die finanzielle Tragfähigkeit der Umsetzung eines verbesserten Kleinwasserkraftanlagendesigns hinsichtlich des chinesischen Elektrizitätsmarkts abzuschätzen zu können, wurde ein einfach umzusetzender Bewertungsansatz erstellt.