Die Trinkwassertalsperre Kleine Kinzig ist in den Jahren 1978 bis 1982 zur Trinkwasserversorgung von Städten und Gemeinden im mittleren Schwarzwald mit ca. 250 000 Einwohnern gebaut worden. Die erwartete Steigerung der Trinkwasserabgabe von ca. 6 Mio. m³ im Jahr 1982 auf ca. 11 Mio. m³ ist selbst nach ca. 30 Betriebsjahren nicht eingetreten. Von Seiten des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung Kleine Kinzig liegt nun das Augenmerk auf einer Optimierung der Wasserkraftnutzung. Hierzu sind der Einsatz der Turbinen und die Bewirtschaftung des Speichers zu überdenken sowie geeignete Betriebsregeln zu entwickeln.
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Quelle: | Wasserwirtschaft 06/2015 (Juni 2015) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Wolfgang Strasser Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-B. Horlacher | |
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Simulation und Steuerung der Wasserabgabe des Talsperrensystems des Flusses Rimac in Peru
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2/2014)
Das komplexe Talsperrensystem (21 Speicher) im Einzugsgebiet des Flusses Rimac hat große Bedeutung für die Deckung der Wasserversorgung (78 %) der Megastadt Lima (8,5 Mio. Einwohner), der Energieversorgung von Peru (11 %) und der regionalen landwirtschaftlichen Wasserversorgung. Die Speicher werden während der Regenzeit gefüllt und die Wasserabgaben fortwährend manuell so eingestellt, dass über die Trockenzeit eine konstante Versorgung gewährleistet ist. Der Beitrag stellt an diesem Beispiel einen neuen, leicht zu implementierenden Ansatz zur Steuerung der Wasserabgabe vor.
Die Gegendruck-Peltonturbine als Lösung für die Energieproduktion in Trinkwassersystemen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2010)
Im Trinkwasser schlummert Ökostrom. Bisher wurden zu dessen energetischer Nutzung klassische Peltonturbinen oder kostengünstigere rückwärtslaufende Standardpumpen (PAT) eingesetzt. Beide Technologien weisen Nachteile bzw. Einschränkungen hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten auf, was eine optimale Umsetzung der vorhandenen Potenziale oftmals nicht gänzlich ermöglicht. Die neue Gegendruck-Peltonturbine vereint die Vorteile der beiden Technologien und ist dadurch in vielen Fällen die „effizienteste Lösung“.
Angepasste Wasserfördertechnologie unter Einsatz von Pumpen im Turbinenbetrieb
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2009)
Kreiselpumpen können im inversen Betrieb zur Wasserkraftpotenzialnutzung
als kostengünstige Alternative zu Turbinen eingesetzt werden. Neben den geringeren Investitionskosten zeichnen sie sich durch Robustheit und einen geringen Betriebs- und Wartungsaufwand aus. Der effiziente Einsatz hängt aufgrund der fehlenden Regulierbarkeit mittels einer Leiteinrichtung von der zielgerichteten Auswahl des Pumpentyps sowie der Einhaltung des optimalen hydraulischen Betriebsbereiches ab. Durch Implementierung mehrerer paralleler Module sowie über gezielte Modifikation der Maschinen kann eine Steigerung des Spitzenwirkungsgrades auch für ein stark schwankendes Abflussdargebot gewährleistet werden. In Zusammenarbeit der Universität Karlsruhe (TH) und der KSB AG wurden Fördermodule entwickelt, bei denen rückwärtslaufende Kreiselpumpen mechanisch mit mehrstufigen Gliederpumpen gekoppelt sind. Diese werden pilothaft zur energieautarken Förderung von Trinkwasser aus einer Karsthöhle in Indonesien eingesetzt.
Grenzüberschreitender Wassertransfer aus der Meerwasserentsalzung im Nahen Osten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Dieser Beitrag setzt sich mit der Deckung der prognostizierten Süßwasserdefizite in Jordanien und Palästina durch Meerwasserentsalzung am Mittelmeer und Roten Meer sowie Wassertransfer zu den regionalen Bedarfszentren auseinander. Vorgestellt werden alternative Wasserproduktions- und -transferstrategien, die nach einem innovativen methodischen Konzept entwickelt wurden. Es wird gezeigt, dass der sich anbahnenden regionalen Wasserkrise durch grenzüberschreitenden Transfer von entsalztem Meerwasser und Kombination mehrerer Wassertransfervorhaben Einhalt geboten werden kann.
Evaluierung von Transfersystemen zur Wasserversorgung von Jordanien und Palästina
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Um den zukünftigen Wasserbedarf in Jordanien und Palästina zu decken, müssen neben den Meerwasserentsalzungsanlagen Mega-Wassertransfersysteme gebaut werden, um das Frischwasser zu den Bedarfszentren zu fördern. Diese Studie befasst sich mit der Entwicklung und Dimensionierung von nationalen und regionalen Transferrouten unter Berücksichtigung der bestehenden planungsrelevanten Wassersysteme und Infrastruktur, um prognostizierte Wasserdefizite in 2035 und 2050 auszugleichen.