Das Technische Hilfswerk (THW) ist eine Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern mit eigenem Verwaltungsunterbau. Bundesweit gliedert sich das THW in 668 Ortsverbände, 66 Geschäftsstellen (Geschäftsführerbereiche), 8 Landesverbände und einer THW-Leitung mit Sitz in Bonn. Die 66Geschäftsstellen stellen dabei die Schnittstelle zwischen dem ehren- und hauptamtlichen Bereich des THW dar.
Nach dem Hochwasserereignis 2002 war das Hochwasser im Juni 2013 der zweitgrößte Einsatz in der Geschichte des Technischen Hilfswerks mit bundesweit rund 16 000 Helferinnen und Helfern. Zuständig für den Katastrophenschutz in der Bundesrepublik Deutschland sind die Bundesländer. Das Technische Hilfswerk ist eine Zivilschutzorganisation des Bundes. Nach§ 12 Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz stehen die Einrichtungen des Bundes für den Zivilschutz den Ländern für ihre Aufgaben im Bereich des Katastrophenschutzes zur Verfügung. Das sind das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und das Technisches Hilfswerk. Darüber hinaus können Bundespolizei und Bundeswehr im Zuge der Amtshilfe Unterstützung bei der Bekämpfung von Katastrophen leisten. Der Beginn des Einsatzes des Technischen Hilfswerks zog sich aus Thüringen kommend über Westsachsen nach Nord sowie Ostsachsen hin und begann am 31. Mai 2014. Das Einsatzende des Technischen Hilfswerks in Sachsen war der 21. Juni 2014. Alle Dienststellen des Technischen Hilfswerks in Sachsen waren im Hochwassereinsatz 2013 eingebunden. Das Einsatzspektrum beinhaltete im Wesentlichen Pumparbeiten, Logistikaufgaben, Aufbau und Betreiben von Sandsackbefüllplätzen, Evakuierungen, Deichbegehungen, Erkundungsaufgaben, Aufbau und Betrieb von Bereitstellungsräumen, Ölbeseitigungen, Pegelmessungen, Sprengungen, Verpflegungs- und Betreuungsaufgaben, Beleuchtung, Infrastrukturmaßnahmen, Elektroversorgung, Baufachberatung, Aufräumarbeiten, Führung und Kommunikation ([1], [2], [3], [7], [14]).
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 03/2015 (April 2015) | |
| Seiten: | 6 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
| Autor: | André Scholz | |
| Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Stark unterschiedliche Starkregengefahrenkarten nach den Leitfäden der Länder
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2024)
In den zurückliegenden Jahren haben Starkniederschläge schwere Überflutungen mit erheblichen Sachschäden und sogar Todesfällen verursacht. Mehrere Bundesländer haben Vorgehensweisen zur Erstellung von Starkregengefahrenkarten entwickelt und diese in Leitfäden veröffentlicht. Im Regelfall wird die Erstellung von Starkregengefahrenkarten nach diesen Leitfäden gefördert, wodurch mittlerweile zahlreiche Kommunen Karten erstellt haben.
Der Einfluss digitaler Höhendaten auf 2-D-Starkregenmodelle
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2024)
In der Wasserwirtschaft werden hydrodynamisch-numerische 2-D-Modelle eingesetzt, um unter anderem die Folgen von Starkregenereignissen zu untersuchen. Hierfür muss die Geländeoberfläche des Untersuchungsgebietes diskretisiert und in ein Gitternetz überführt werden.
Verbesserter Stabilitätsansatz bei Dämmen unter Einbeziehung der teilgesättigten Zone
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Staudämme oder Deiche als Anlagen des präventiven Hochwasserschutzes sind oft als gegliederte Erdbauwerke ausgeführt und im Gegensatz zu Ingenieurbauwerken nicht für begrenzte Nutzungsdauern ausgelegt. Sie müssen ihre Funktion daher für sehr lange Zeiträume erfüllen. Hydraulische Gradienten, hervorgerufen durch Einstau, Hochwasser oder Niederschlag, verursachen eine Durchsickerung, d. h. eine Teil- bis Vollsättigung des Porenraums.
Herausforderungen im Einsatz des THW bei der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe 2021
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2022)
Das Technische Hilfswerk (THW) ist die operativ taktische Organisation für den Zivilschutz des Bundes. Sie untersteht dem Bundeministerium des Innern und für Heimat (BMI). Seit ihrem Gründungsjahr im Jahr 1950 gewährleisten THW-Einsatzkräfte, dass Menschen in Not so schnell wie möglich Hilfe erhalten. Aktuell engagieren sich bundesweit mehr als 80 000 Männer und Frauen ehrenamtlich in 668 Ortsverbänden. Davon sind mehr als 12 000 Mädchen und Frauen. Hauptamtlich beschäftigt das THW rund 1 800 Mitarbeitende und es gibt zusätzlich bis zu 2 000 Bundesfreiwilligendienst-Plätze pro Jahr. Somit arbeiten 97 % der THW-Angehörigen als Ehrenamtler und engagieren sich in ihrer Freizeit, um Menschen in Not kompetent Hilfe leisten zu können.
Hochwassergefahren- und -risikoarten sind Arbeitsgrundlage in Sachsen-Anhalt
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2021)
Die Hochwassergefahren- und -risikoarten sind weitaus mehr als ein obligatorischer Beitrag zur Umsetzung der europäischen Hochwasserrisikomanagementrichtlinie. Vorgestellt werden das Zustandekommen und die Verwendung der Karten sowie die Weiterverwendung der den Karteninhalten zugrundeliegenden Daten in Sachsen-Anhalt.
