Arbeit des Krisenstabes der Landesregierung Sachsen-Anhalts

Der Krisenstab der Landesregierung steht in Sachsen-Anhalt an der Spitze des Katastrophenschutzes und koordiniert für alle Ressorts die Aufgabenwahrnehmung der Katastrophenschutzbehörden im Land. Im Rahmen der Hochwasserkatastrophe 2013 konnte er im Land auf erfahrene und ausgebildete Stäbe sowie Einsatzleitungen zurückgreifen und damit eine erfolgreiche Katastrophenbekämpfung organisieren.

Sofern eine Krisenlage eine so enge Kooperation mehrerer Ressorts erfordert, dass sie im Rahmen des normalen Geschäftsgangs nicht gewährleistet werden kann, wird auf Weisung des Ministerpräsidenten der Krisenstab der Landesregierung auf Grundlage des Beschlusses der Landesregierung über die Regelung zur Bewältigung von Krisenlagen auf Landesebene (MBl. LSANr. 23/2009 vom 06.07.2009) einberufen (Bild1). Auch aufgrund der Erfahrungen des Hochwassers 2002 hat sich die Landesregierung entschlossen, die bisher beim jeweils zuständigen Ressort angesiedelte Leitung der Krisenbewältigung dem MI zu übertragen. Die Leitung und Geschäftsführung obliegt dem MI. Das Hinzuziehen weiterer Ressorts richtet sich nach den Erfordernissen der jeweiligen Krisenlage. Der Ministerpräsident trägt die Gesamtverantwortung und hat das Letztentscheidungsrecht. Im Benehmen mit den übrigen Ressorts erstellte das MI eine Stabsdienstordnung („Stabsdienstordnung des Krisenstabes der Landesregierung des Landes Sachsen-Anhalt (Stabsdienstordnung, StabsDO)“ mit Stand ihres In-Kraft-Setzens vom 23.03.2010) und schreibt diese regelmäßig fort. Um die Funktionsfähigkeit des Krisenstabes zu gewährleisten, wurde jede Stabsfunktion dreifach besetzt. Die Ressorts haben jeweils eine dreifache personelle Besetzung der von ihnen zu besetzenden
Funktionen zu gewährleisten.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 03/2015 (April 2015)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Ministerialrat Lutz-Georg Berkling

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Wissenstransfer und Kommunikation grenzüberschreitend gestalten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2022)
Die EU-Mitgliedsstaaten gehen mit dem Thema des Eintrags von Spurenstoffen in die aquatische Umwelt und dessen Reduzierung zum Teil sehr unterschiedlich um. Das Interreg V A-Projekt CoMinGreat vereint Partner aus Wallonie, Luxemburg, Lothringen, Rheinland-Pfalz und Saarland, um Werkzeuge zu entwickeln, die bei der Entwicklung von gemeinsamen Strategien helfen sollen.

Wasserkraftnutzung und EG-Wasserrahmenrichtlinie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Immer mächtiger werden die Forderungen verschiedener Kreise, die Wasserkraftnutzung zu beschränken oder nur noch bei Erfüllen massiver gewässerökologischer Maßnahmen zuzulassen. Was macht das Sinn, wenn das Medium Wasser durch Schmutzstoffe und hier besonders Spurenstoffe schon so „verseucht“ ist, dass Gewässerorganismen sich unterhalb üblicher Kläranlagen gar nicht mehr selbst reproduzieren können?

Woran das Gebot zur Bürgerbeteiligung bei der WRRL-Umsetzung scheitert
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Für die deutsche Wasserwirtschaft war das Gebot der Wasserrahmenrichtlinie zur aktiven Förderung der Bürgerbeteiligung eine Novität. Zu Beginn der formal letzten Umsetzungsperiode der Richtlinie (2021-2027) ist der Elan der Behörden zur Förderung der Partizipation merklich erlahmt. Mit einer technokratischen und bürokratischen Herangehensweise können die Wasserwirtschaftsverwaltungen in den Bundesländern aber keine „Follower“ hinter sich versammeln. Der BUND macht deshalb Vorschläge für eine besser gelingende Partizipation.

Auswirkungen der Dürreverhältnisse 2018-2020 auf die Grundwasserstände in Mitteldeutschland
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Die Jahre 2018-2020 waren außergewöhnlich trocken! Hiervon waren nicht nur menschliche Nutzungen, wie Land- und Forstwirtschaft oder Wasserversorgung, sondern auch der Naturraum, insbesondere aquatische Ökosysteme, betroffen. Ein besonders stark getroffenes Gebiet ist hierbei der mitteldeutsche Raum, der ohnehin durch geringe Niederschläge und Grundwasserneubildung charakterisiert ist. Im Rahmen der Studie wurden die Pegelstände von über 220 Grundwassermessstellen in Mitteldeutschland untersucht und das historische Ausmaß des Wasserdefizits aufgezeigt.

Partizipation betroffener Akteursgruppen zur Minderung der Nitratbelastung des Grundwassers
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Die Nitratwerte im deutschen Grundwasser sind vielerorts seit über 20 Jahren erhöht. Die EU-Kommission beurteilte entsprechende Gesetzesnovellen der vergangenen Jahre mehrfach als unzureichend. Vorgestellt werden Untersuchungsergebnisse dazu, unter welchen Voraussetzungen kleine partizipative Gremien lokal zu einer Einhaltung der Nitratgrenzwerte in ihrer jeweiligen Region beitragen können.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...