Gut ein Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe vom Juni 2013 gilt es, auf die Ereignisse zurückzublicken, die viele Menschen in Sachsen-Anhalt und den anderen Elbe-Anrainerländern schwer getroff en haben. Mein Dank gilt an dieser Stelle auch den Einsatzkräften und zahlreichen Helfern, die bis zum Rande der Erschöpfung tatkräftig angepackt haben und den vom Hochwasser Geschädigten unterstützend zur Seite gestanden sind.
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass verheerende Hochwasserereignisse in kurzen Zeiträumen wiederholt auftreten können. Das Hochwasserereignis im Juni 2013 hat Sachsen-Anhalt schwer getroffen. Noch immer sind nicht alle Schäden beseitigt. Nach gegenwärtiger Einschätzung sind Schäden in Höhe von bis zu 2-Mrd.-€ entstanden. Unter Berücksichtigung der fachlichen Auswertung des Hochwasserereignisses 2013 sowie der Ergebnisse der Sonderumweltministerkonferenz „Hochwasser“ am 2. September 2013 und der Elbeministerkonferenz am 6.-Dezember-2013 wird die Hochwasserschutzkonzeption des Landes Sachsen- Anhalt aktualisiert und fortgeschrieben. Dabei werden auch die Belange der Kommunen berücksichtigt und ca. 20-Mio. € aus dem EFRE-Fonds für kommunale Hochwasserschutzmaßnahmen bereitgestellt. Letztlich muss es das Bestreben aller am Hochwasserschutz beteiligter Akteure sein, gemeinsam und länderübergreifend Vorsorge- und Schutzmaßnahmen zu erarbeiten und umzusetzen.
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Quelle: | Wasserwirtschaft 03/2015 (April 2015) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr. Hermann Onko Aeikens | |
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Anpassung des Hochwasserschutzes am linken Weserufer an der Stadtstrecke in Bremen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2021)
Die Stadtstrecke in Bremen, ursprünglich ein Hochwasserschutzprojekt, umfasst die Umgestaltung des stadtbremischen linken Weserufers auf knapp 2 km. Neben dem Hochwasserschutz sind an dieser städtebaulich exponierten Strecke auch die Schaffung einer stadträumlichen Kante mit gehobener
Aufenthaltsqualität und der Ausbau der Nahmobilität vorgesehen. Vorgestellt werden Aspekte und Lösungen des Vorplanungsprozesses.
Trag- und Verformungsverhalten einer 100-jährigen Gewichtsstaumauer
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Standsicherheitsberechnungen für bestehende Staumauern erfolgen heute auf der Basis der Finiten-Element-Methode unter Beachtung des nichtlinearen Materialverhaltens. Vorgestellt werden Ergebnisse einer solchen statischen Analyse an der über 100 Jahre alten Eder-Staumauer. Neben den Untersuchungen zum Nachweis des normenseitig geforderten, rechnerischen Standsicherheitsniveaus werden auch das Verhalten unter Gebrauchslasten und die Simulation der Bruchzustände beschrieben. Es erfolgt eine Gegenüberstellung mit Verformungswerten geodätischer Präzisionsmessungen.
Das neue Dichtungs- und Kontrollsystem am Sylvensteinspeicher
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Der Sylvensteinspeicher wurde in den Jahren 2011 bis 2015 nach über 50-jähriger Betriebszeit durch eine zusätzliche Dichtwand im bestehenden Damm und Untergrund sowie mit einem neuen Sickerwasser-Messsystem – bestehend aus Dränagepfählen und einem Kontrollstollen – an den heutigen Stand der Technik angepasst. Diese Ertüchtigungsmaßnahmen sind auch Vorsorge gegen die Folgen möglicher Klimaveränderungen und die damit verbundene stärkere Beanspruchung der Talsperre. Die Baumaßnahmen mit Gesamtkosten von rund 23 Mio. € wurden aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.
Die nachträgliche Untergrundabdichtung des Wadi-Dayqah-Dammes im Oman
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2014)
Der Wadi-Dayqah-Damm ist die größte Talsperre im Sultanat Oman. Beträchtliche Regenfälle haben die Bauwerke bestehend aus einem Walzbetondamm und einem Erdschütt-Satteldamm bereits in den ersten Betriebsjahren auf die Probe gestellt. Nach der letzten starken Flut im Jahr 2010 wurden übermäßige Sickerwasseraustritte mit destabilisierenden Tendenzen im Bereich der rechten Talseite des Satteldammes beobachtet. Auch aufgrund von möglichen Auflösungsprozessen wurden Nachbesserungsarbeiten ausgeschrieben und die Firma STRABAG mit der Ausführung beauftragt.
Wasser, überall Wasser – mit Innovationen aus Ontario, Kanada
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In etwas mehr als zehn Jahren werden nach Angaben der Vereinten Nationen zwei Drittel
der Weltbevölkerung – rund 5,5 Milliarden Menschen – unter mittelschwerer bis schwerer Wasserknappheit leiden. Leider ist die Wasser- und Abwasserwirtschaft mit der Einführung neuer Technologien oft sehr zögerlich. Wasserversorgungsunternehmen tragen Verantwortung für die öffentliche Sicherheit, daher ist es natürlich sinnvoll, dass sie keine unvertretbaren Risiken eingehen. Neue Technologien gestatten aber einen intelligenteren Umgang mit vorhandenen Wasservorkommen, sodass sich die Lage nicht verschlechtern muss.