Ein vor einigen Jahren am Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) der TU Dresden durchgeführtes Forschungsvorhaben, viele Veröffentlichungen anderer Forschergruppen, praktische Anwendungsfälle sowie die Berücksichtigung dieser Problematik in den Merkblättern und Richtlinien von Fachorganisationen (z. B. DWA-A 116, 2013) zeigen, dass den Lufteinschlüssen in Rohrleitungen in den letzten Jahren große Beachtung geschenkt wurde.
Die Bewegung von Wasser in Rohrleitungen kann durch Lufteinschlüsse stark beeinflusst werden. Nicht nur bei der Füllung leerer Leitungen, sondern auch beim Einsatz von Be- und Entlüftungsventilen oder der Druckluftspülung gilt es daher, die Existenz eingeschlossener Luft zu beachten. Die Bewegung der Medien Wasser und Luft unterliegt dem Einfluss der Gravitation, der Geschwindigkeit und der Turbulenz der Strömung. In den meisten Anwendungsfällen kommt es zur eindeutigen Trennung zwischen Luft und Wasser. Insbesondere die im Gelände frei verlegten Rohrleitungen, wie sie z. B. für den Abwassertransport eingesetzt werden, sind hinsichtlich ihrer hydraulischen Leistungsfähigkeit empfindlich gegen Lufteinschlüsse. Der Beitrag gibt Hinweise zur Berücksichtigung dieses Phänomens.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 11 - 2015 (November 2015) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,00 | |
Autor: | apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Detlef Aigner | |
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