Sand, Ablagerungen und Verkrustungen: Was sich im Laufe der Jahrzehnte in einem Tiefbrunnen ansammelt und ablagert, muss entfernt werden. Die rechtzeitige Regenerierung eines Tiefbrunnens sichert dabei die Qualität des zu gewinnenden Trinkwassers und erhält den Brunnen über Jahrzehnte. Eine Spezialfirma sanierte unlängst den Tiefbrunnen (TB) Rothaus in Grenzach-Wyhlen. Zum Einsatz kamen auch zwei Taucher. Bis 2017 sollen in der südbadischen Gemeinde noch zwei weitere Tiefbrunnen komplett saniert und wieder auf den neuesten Stand gebracht werden.
Die Trinkwasserversorgung der GemeindeGrenzach-Wyhlen fußt auf der Gewinnungvon Grundwasser durch vier Brunnenanlagen,die in den 1940er, -50er und-80er Jahren errichtet wurden. Betriebenwird die Wasserversorgung der Doppelgemeindevon dem regionalen EnergieundWasserversorgungsunternehmenEnergiedienst Holding AG. Im Jahr 2011wurden die Tiefbrunnen mithilfe vonKamerabefahrungenuntersucht, wobeifür jeden der vier Brunnen ein Zustandsberichtmit Analyse des Sanierungs- bzw.Regenerierungsbedarfs erstellt wurde. Ineiner Gesamtschau wurden die erforderlichenArbeiten zur Brunnensanierunghinsichtlich ihrer Dringlichkeit bewertetund eine Priorisierung der Sanierungsarbeitenvorgenommen.Der Brunnen I mit der höchsten Sanierungspriorität(Standsicherheitsgefährdung)besaß mehrere Löcher im Filterrohrund wurde bereits 2012 durch Einbaueiner Einschubverrohrung aus Edelstahlund Glaskugelfilter instand gesetzt. Imvergangenen Jahr wurde dann mit der Sanierungdes TB Rothaus (benannt nach dem Gewannnamen des Standorts) begonnen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 03 - 2015 (März 2015) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Klaus Kleiner René Dietzig | |
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