Mit dem Projekt BorWin2 wurde Ende Januar 2015 die erste Offshore-Anbindung der Großklasse fertiggestellt. Der Anschluss bietet mit 800 Megawatt die Möglichkeit zur Anbindung von mehr als einem Offshore-Windpark. Hierfür wurden Gleichstromkabel auf einer 200 Kilometer langen Trasse an Land und auf See verlegt sowie zwei spezielle Konverteranlagen errichtet – eine technische und logistische Herausforderung.
Die Übertragungsnetzbetreiber, deren Netze an Ost- und Nordseegrenzen, sind seit Dezember 2006 gesetzlich verpflichtet,die Netzanbindungen für Offshore-Windparks im eigenen Übertragungsnetzgebietherzustellen und zu betreiben. Für die Nordseeist allein der Netzbetreiber TenneT verantwortlich. Die Aufgabenrund um das Thema Netzanbindung werden dabei vonder Schwestergesellschaft TenneT Offshore wahrgenommen.Sie plant, errichtet und unterhält die erforderlichen Netzanbindungenin der deutschen Nordsee. Die Zuständigkeit für die Einspeisungder Windenergie in das deutsche Höchstspannungsnetzsowie die Netzführung verbleibt hingegen bei der TenneT.Seit dem Start dieser Anbindungsverpflichtung hat das Unternehmenbis zum März 2015 bereits fünf Anbindungen mit etwa2.000 MW in der Nordsee fertig gestellt. Sieben weitere befindensich im Bau, von denen wiederum zwei voraussichtlichnoch im ersten Halbjahr 2015 in Betrieb gehen werden.TenneT erfüllt damit frühzeitig fast ein Drittel der Ausbauzieleder Deutschen Bundesregierung – bis zumJahr 2020 sollen 6.500 MW erreicht werden.Insgesamt erwartet das Unternehmen,dass bis 2019 mindestens7.100 MW Anbindungskapazitätin der Nordsee entstehen werden.TenneT ist damit der größte Investorin die Energiewende: Allein indas Offshore-Netz werden bis zumJahr 2024 rund sieben MilliardenEuro investiert.Technische Alternativen der NetzanbindungLiegen die Windparks in unmittelbarer Küstennähe, so lässt sichderen Anschluss an das Stromnetz technisch und wirtschaftlicham effizientesten als Drehstrom-Einzelanschluss realisieren.Ein Beispiel hierfür ist der 45 km vor der Insel Borkum gelegeneOffshore-Windpark alpha ventus, dessen Anbindungen imFrühjahr 2009 fertiggestellt wurde. Über eine 110-kV-Drehstromverbindungist er an das Stromnetz an Land angeschlossen. Seitseiner Inbetriebnahme im April 2010 hat der aus zwölf Windenergieanlagenbestehende Windpark bereits 1.203.155 MWhStrom produziert.Um die geplanten und teilweise schon gebauten, weiter entferntliegenden Windparks möglichst umweltschonend und effizientans Netz anzuschließen, sind bei den in der Nordsee gegebenenEntfernungen sogenannte Gleichstromübertragungssystemedie bevorzugte Lösung. Auf einer Offshore-Plattform wird hierfüreine Konverterstation gebaut. Dort wird der in den Windkraftanlagenproduzierte Drehstrom in Gleichstrom umgewandeltund anschließend über eine sogenannte Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung(HGÜ) durchs Meer und über Land zumnächstgelegenen Einspeisepunktmit einer landseitigen Konverterstationtransportiert. Hierwird der Gleichstrom wiederin Drehstromgewandeltund dann ins Netz eingespeist.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 04 - 2015 (April 2015) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Cornelia Junge | |
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Voll unter Strom: Bis 2050 Versorgung durch Erneuerbare Energien möglich – vielleicht:
© Deutscher Fachverlag (DFV) (8/2010)
Die Europäische Klimastiftung (ECF) hat eine von McKinsey erstellte Studie zur Stromversorgung der Zukunft veröffentlicht.
Das Wasserkraftpotenzial des Bundeslandes Salzburg in Österreich
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2010)
Durch Revitalisierungsmaßnahmen, einen zeitgemäßen Ausbau und eine Anbindung an das öffentliche Stromnetz ließe sich im Bundesland Salzburg eine Steigerung der Erzeugung um rd. 85 % (450 GWh/a) aus 442 bestehenden Wasserkraftanlagen <5 MW erzielen. Durch die multifunktionale Nutzung von Quellen als Trinkwasserkraftanlagen wären bei einem Ausbau auf die genehmigten Abflüsse 13,4 GWh/a hebbar. Würden Beschneiungsteiche multifunktional für die Pumpspeicherung genutzt, so wäre die zusätzliche Bereitstellung von 1 400 GWh/a an Spitzen- und Regelenergie möglich.
Energy research, environment, applications and sustainable development
© Aristotle University of Thessaloniki (6/2009)
Power from natural resources has always had great appeal. Coal is plentiful, though there is concern about despoliation in winning it and pollution in burning it. Nuclear power has been developed with remarkable timeliness, but is not universally welcomed, construction of the plant is energy-intensive and there is concern about the disposal of its long-lived active wastes. Barrels of oil, lumps of coal, even uranium come from nature but the possibilities of almost limitless power from the atmosphere and the oceans seem to have special attraction. The wind machine provided an early way of developing motive power. The massive increases in fuel prices over the last years have however, made any scheme not requiring fuel appear to be more attractive and to be worth reinvestigation.
Erweitertes Entwurfskonzept für Entsanderanlagen an Wasserkraftwerken
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
An Mittel- und Hochdruckwasserkraftwerken kommen Entsanderanlagen zur Reduktion der Sedimentfracht sowie -korngröße im Triebwasser zum Einsatz, um damit die Hydroabrasion von Stahlwasserbauteilen und Maschinentechnik zu vermindern. Die Intensität der Hydroabrasion steht im direkten Zusammenhang mit der Absetzleistung der Entsanderanlage. Basierend auf einem hybriden Ansatz wurde ein erweitertes Entwurfskonzept für Entsanderanlagen als ganzheitlicher Ansatz entwickelt. Dies ermöglicht eine optimierte und belastbare Auslegung neuer Anlagen.
Untersuchung zur Qualitätssteigerung von Mischpellets aus biogenen Reststoffen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Das Ziel der Untersuchungen war es, biogene Reststoffe auf ihre Eignung für eine Pelletierung zu untersuchen und Pelletrezepturen in Anlehnung an die EN 14961-6 zu entwickeln. Dazu wurden die Reststoffe in Reinform und in verschiedenen Mischungen untereinander pelletiert und ihre brennstofftechnischen und physikalisch-mechanischen Eigenschaften Länge und Durchmesser, Wasser- und Aschegehalt, mechanische Festigkeit, Heizwert, Schüttdichte und Härte analysiert.