Das zweite Leben eines Plastiksacks: Geschlossener Kreislauf im Sinne der Ressourcenschonung

Die Pakufol Folienprodukte GmbH produziert täglich mehr als 1,5 Millionen Kunststoffsäcke aus Abfallfolien und vertreibt diese in ganz Europa. Um ein verbindliches Qualitätsniveau beim Kunststoffrecycling einzuhalten, hat sich das Unternehmen nach der Verpackungsverordnung zertifizieren lassen.

Foto: Pakufol(17.03.2015) Die Firma Pakufol in Siegelsbach (Baden-Württemberg) ist ein 75-Mann-Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Kunststoff-Säcken spezialisiert hat, deren Ausgangsmaterial zu 100 Prozent aus Altkunststoffen besteht. Das Unternehmen kauft Abfallfolien auf, die zunächst gewaschen, gefiltert, getrocknet und schließlich zu Granulat verarbeitet werden. Daraus entstehen neue Folien-, Abfall- und Verpackungssäcke in mannigfaltigen Größen, Farben und Stärken, die schon ab einer Bestellmenge von einer Palette wunschgemäß produziert und unter dem Markennamen Profipack vertrieben werden. Das Unternehmen stellt täglich etwa 50 Tonnen LDPE-Regranulate (LDPE: Low Density Polyethylene) her.
Durch die kürzlich erfolgte Vergrößerung der Recyclingabteilung konnte das Unternehmen das so genannte Closed-Loop-Verfahren weiter ausbauen. Bei diesem nachhaltigen Verfahren recycelt der Folienhersteller die Folienabfälle seiner Kunden und fertigt daraus wieder Abfall- oder Verpackungssäcke. So entsteht ein ‚closed loop', ein geschlossener Kreislauf. Dieser besondere Service ist deutschlandweit einmalig und erfreut sich vor allem bei namhaften Discountern immer größerer Beliebtheit. Durch gleich drei unterschiedliche Zertifikate möchte das Unternehmen festhalten, dass das Thema Nachhaltigkeit und Qualitätsanspruch eine feste Größe ist...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Pakufol GmbH (Siegelsbach)
Autorenhinweis: Katrin Depner, Pakufol GmbH
Foto: Pakufol



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 03 - März 2015 (März 2015)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: B.A. Katrin Depner

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