Der Referentenentwurf der Gewerbeabfallverordnung

Am 11.11.2015 hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) den Referentenentwurf der Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV-RefE) vorgelegt.

Die neu gefasste Verordnung verfolgt vor dem Hintergrund der fünfstufigen Abfallhierarchie der §§ 6 bis 8 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG)das Ziel, die Getrenntsammlung und das Recycling von gewerblichen Siedlungsabfällen sowie von bestimmten Bau- und Abbruchabfällen zu stärken und im Sinne eines umfassenderen Ressourcenschutzes Materialkreisläufe zu schließen.

Zugleich wird mit der Novelle der über 13 Jahre alten bisherigen Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV)der Kritik Rechnung getragen, dass die bisherigen Vorgaben an einigen Stellen nur schwer vollzogen werden konnten.Um einen effizienteren Vollzug durch die zuständigen Landesbehörden zu ermöglichen, werden die Anforderungen an die Bewirtschaftung von gewerblichen Siedlungsabfällen und von Bau- und Abbruchabfällen stringenter gefasst, die Regelungen deutlich gestrafft und die Dokumentationspflichten präzisiert.

Ziel der nachfolgenden Ausführungen ist es, einen Überblick über die geplanten Regelungen zu geben und die wichtigsten Neuerungen aufzuzeigen.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: Heft 06 - 2015 (Dezember 2015)
Seiten: 7
Preis inkl. MwSt.: € 32,00
Autor: Regierungsrat Dr. Jean Doumet

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Die „PFAS-Strategie“ im Rahmen der Vollziehung des Altlastensanierungsgesetzes
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Die breite Anwendung per- und polyfluorierter Alkylsubstanzen (PFAS) in der Vergangenheit führt dazu, dass zahlreiche Altstandorte und Altablagerungen im Sinne des Altlastensanierungsgesetzes (ALSAG) als potentielle PFAS-Quellen in Frage kommen.

Abfallwirtschaft: Wir Schweizer machen's anders. Warum?
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Dieser Beitrag soll einen Vergleich zwischen den Abfallwirtschaftsstrategien der Schweiz und der Europäischen Union (EU) ermöglichen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Spannungsfeld zwischen ökologischer Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Machbarkeit - beides im Rahmen der Abfallwirtschaftspolitik.

Die neue Altfahrzeugverordnung der Europäischen Union – Status Quo, Herausforderungen und Potentiale für die Recyclingindustrie
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Bereits in dem am 11. März 2020 veröffentlichten neuen „Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft“ kündigte die Europäische Kommission (COM) eine Überarbeitung der aus dem Jahr 2000 stammenden Richtlinie 2000/53/EG über Altfahrzeuge an.

Kreislaufwirtschaft und Chemikalienrecht
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2024)
Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) versteht unter „Kreislaufwirtschaft“ die Vermeidung und Verwertung von Abfällen. Es verwendet diesen Begriff also abfallbezogen. Dem gegenüber ist der insbesondere auf EU-Ebene immer häufiger benutzte Begriff „Circular Economy“, der ebenfalls mit „Kreislaufwirtschaft“ übersetzt wird, deutlich weiter gefasst.

„Opt-in“ in den europäischen Emissionshandel für deutsche Abfallverbrennungsanlagen?
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (11/2024)
Eine kritische Betrachtung des TEHG-Europarechtsanpassungsgesetzes 2024

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...