Die Entwicklung und Anwendung einer neuen spurenanalytischen Methode in einem vom DVGW geförderten Forschungsprojekt (DVGW-Förderkennzeichen W 2-01-10) erlaubte erstmals, Vorkommen, Stabilität und Mobilität ausgewählter polarer Silikontenside in der aquatischen Umwelt zu untersuchen.
Dem Verbraucher begegnen Silikonverbindungen im Alltag in Form von Polymeren, beispielsweise als Fugendichtungen, Backformen oder als Brustimplantate. Kleinere Silikonmoleküle sind in Körperpflegeprodukten wie Shampoos oder in Kosmetika enthalten und werden z. T. kontrovers diskutiert. Trotz der steigenden Bedeutung von Silikonen seit etwa einem halben Jahrhundert wurden erst in den letzten Jahren wenige Verbindungen aus dieser umfangreichen Stoffgruppe hinsichtlich ihrer Umweltrelevanz genauer untersucht. Für einzelne Stoffe aus der Gruppe der flüchtigen, cyclischen Methylsiloxane mit den Bezeichnungen D4, D5 und D6 gibt es inzwischen eine Reihe von Studien, in denen ihre Persistenz, Bioakkumulierbarkeit sowie verschiedene toxische Wirkungen nachgewiesen wurden. Aufgrund ihrer geringen Wasserlöslichkeit, ihrer Flüchtigkeit und Adsorbierbarkeit gelangen diese Stoffe überwiegend in die Atmosphäre oder adsorbieren an Feststoffe, insbesondere an Klärschlamm. Nach derzeitigem Kenntnisstand stellen sie daher kein Problem für die Trinkwasserversorgung dar.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 03 - 2015 (März 2015) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr. Frank Thomas Lange M. Sc Amandine Michel | |
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Strategien zur Anpassung von Versorgungsanlagen an neue Herausforderungen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2012)
Wasserversorgungsanlagen sind gekennzeichnet durch lange Nutzungsdauern der Bauwerke, Aggregate und Versorgungsnetze sowie der entsprechenden Gewinnungsanlagen. Strategische Überlegungen zu Investitionsentscheidungen und Organisationsentwicklung erfordern daher von den Wasserversorgern eine umfassende und vorausschauende Maßnahmenplanung unter Berücksichtigung möglichst aller zukünftigen Herausforderungen. Hervorzuheben ist in diesem Kontext der bevorstehende Klimawandel.
Wenn jeder Tropfen zählt - Singapur – globales Zentrum für nachhaltiges Wasser-Management
© Deutscher Fachverlag (DFV) (7/2007)
Mangels eigener Quellen setzt Singapur auf eine viergleisige Strategie, in deren Mittelpunkt die Schließung des Wasserkreislaufs steht. Im Zuge der Umsetzung entwickelt sich der asiatische Tigerstaat zum internationalen Zentrum für nachhaltige Wasser-Technologien.
Curved-Bar-Rack-Bypass-Systeme für den Fischschutz an Wasserkraftanlagen und Wasserfassungen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2021)
Ein neuartiger Fischleitrechen mit vertikalen, gebogenen Stäben und anschließendem Bypass-System (BS) stellt eine vielversprechende technische Lösung für den Fischabstieg an Laufwasserkraftwerken dar. Dieses sogenannte Curved-Bar-Rack-Bypass-System (CBR-BS) zeichnet sich durch geringe hydraulische Verluste, eine symmetrische Rechenabströmung und eine hohe Fischleiteffizienz im Labor aus. Dieser Beitrag präsentiert die Forschungsergebnisse der Laborversuche und der numerischen Modellierung zum neu entwickelten CBR-BS.
Kolkexperimente an Brückenpfeilern unter Sedimenttransportbedingungen
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© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2021)
Brückenzerstörungen durch Auskolkungen erfolgen bei hohen Strömungsintensitäten, die im Wasserbaulabor nur schwierig nachzubilden sind. In einer hydraulischen Versuchsrinne mit Sedimentrückführung wurden physikalische Modellversuche zur Kolkbildung an Brückenpfeilern
unter Klarwasserbedingungen, bei Geschiebetransport und Suspensionstransport durchgeführt.
Als Sediment wurde das Kunststoffgranulat Polystyrol verwendet. Die Fließgeschwindigkeiten betrugen das 0,8- bis 8,5-fache der kritischen Geschwindigkeit des Sohlenmaterials. Die maximale Kolktiefe wurde kontinuierlich mit einer endoskopischen Kamera aus dem Inneren eines kreisrunden Plexiglaszylinders gemessen.
Planning and Design of Kemah Arch Dam in a Very Strong Seismic Region
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2016)
The Kemah arch dam is situated in Turkey close to the Eurasian Seismic Zone, where the peak ground acceleration of a 2 500-year earthquake reaches to a value of 0.70g. In this paper, the planning and design of the arch dam are reported besides presentation of main features of the project. Based on the results of geological and geotechnical investigation including the karstic foundation, shape of the arch dam was optimized using the time-history approach to cope with the extraordinary seismic loading, and the stresses in the arch dam and foundation were analysed in each time step. Based on the determined tensile and compressive stresses, the required concrete classes were accordingly defined.