Nach der Einführung der WRRL in Polen wurden Methoden für die Bewertung und Klassifizierung der Oberflächengewässer auf der Basis von biologischen Parametern entwickelt. Der Beitrag stellt die in Polen aktuell angewandten Methoden in Bezug auf die Flüsse vor und zeigt die Ergebnisse der Überwachung in den Jahren 2010 bis 2012 in der Region Großpolen (Wielkopolska), die auf der Grundlage neuer Methoden erzielt wurden.
Die Region Großpolen liegt in der Mitte Polens und ist Teil des mitteleuropäischen Tieflandes. Alle Flüsse sind Tieflandflüsse. Insgesamt wurden 188 Probestellen in der gesamten Woiwodschaft Großpolen untersucht. Die Auswertung verwendet biologische Indikatoren, wie Makrophyten, Phytobenthos, Makrozoobenthos und Phytoplankton. Die Versuchsergebnisse zeigen das gesamte Zustandsspektrum – von sehr gut (Klasse I) bis schlecht (Klasse V). Die Klassifizierung hat gezeigt, dass die schlechtesten Bewertungsergebnisse bei Makrozoobenthos festzustellen sind – nur 26 % der Flüsse zeigte einen guten oder sehr guten Zustand bzw. Potenzial gemäß WRRL. Die besten Ergebnisse ergaben sich bei Makrophyten mit 49 % Zielerfüllung.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 12/2014 (Dezember 2014) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr.-Ing. habil. Tomasz Kałuża Dr.-Ing. Karol Pietruczuk Prof. Krzysztof Szoszkiewicz Dr.-Ing. habil. Tomasz Tymiński | |
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