Kältere und wärmere Trockengebiete der Erde

Betrachtet man die zentralen und nordöstlichen Bereiche der Kontinente, so fallen kältere Trockengebiete (Steppen und Wüsten) nördlich von sich latitudinal (etwa W-O) erstreckenden Gebirgszügen auf. Es handelt sich dabei um hochaufragende Gebirgszüge unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Entstehung, solche um Gebirge aus dem Erdaltertum sowie aus dem Erdmittelalter bzw. der Erdneuzeit (Kreide – Tertiär). Beide sind durch Einengungen in der Erdkruste als Faltengebirge entstanden, erstere jedoch als Bruchschollen später angehoben und damit zu Hochgebirgen geworden.

Die kälteren Trockengebiete bzw. „Kältesteppen/-wüsten" befinden sich in kontinentalen Gebieten der Nordhalbkugel (NHK) nördlich etwa latitudinal (W-O) verlaufender, junger Hochgebirge. Die Definition „kalt" bezieht sich auf die strengen Winter, nicht jedoch auf die heißen Sommer. Diese extremen Temperaturgegensätze sind also jahreszeitlich bedingt.
Die wärmeren Trockengebiete bzw. „Wärmesteppen/-wüsten" befinden sich hingegen südlich der o. a. Hochgebirge der NHK. Die Definition „warm" bezieht sich auf die große Tageshitze, nicht jedoch auf die kalten Nächte. Die Temperaturgegensätze sind also tageszeitlich (durch den Sonnenstand) bedingt.
Diese Definitionen beziehen sich in umgekehrter Richtung auch auf die Südhalbkugel (SHK). Durch die von der NHK sehr unterschiedliche Verteilung von Land und Meer in entsprechender geographischer Breite auf der SHK befinden sich dort keine kalten Kontinentalbereiche. Somit besteht ein grundlegender Unterschied zwischen NHK und SHK. 



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 12/2014 (Dezember 2014)
Seiten: 7
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dr. Peter Janetzko

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