Der Lageenergiespeicher aus Sicht der Wasserwirtschaft

Die Energiewende erfordert die Entwicklung neuer, effizienter Speichertechnologien. Bisher stellen Pumpspeicherkraftwerke die weit überwiegende Speicherkapazität zur Verfügung. Der Lageenergiespeicher ist eine Weiterentwicklung davon, die mit geringerer Wassermenge und Platzbedarf sehr große Energiemengen kostengünstig speichern kann. Dabei wird eine große Felsmasse mit Wasserdruck mittels Strom angehoben. Bei Strombedarf wird die Felsmasse abgelassen und das Wasser durch Turbinen geleitet. Die notwendigen Drücke und Maschinensätze sind ähnlich zu denen der konventionellen Pumpspeicher.

Der Lageenergiespeicher bietet eine neue Chance, auf kleinen Flächen und mit geringerem Wasserbedarf große Energiemengen zu speichern. Diese Speichertechnik wird in allen Ländern nachgefragt werden, die auf FEE umstellen und damit zeitweise überschüssigen Strom zu sehr niedrigen Grenzkosten erzeugen können.

Aufgrund seiner ökologischen Vorzüge gegenüber Batterien – es gibt wenig Rohstoff- und Entsorgungsprobleme – sowie seines hohen Wirkungsgrads (ähnlich Pumpspeicherkraftwerken) von 80 %, sollte diese Technologie weiter erforscht und entwickelt werden.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 10/2014 (Oktober 2014)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Prof. Dr. Eduard Heindl

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Biogene Abfälle und Reststoffe - Kohlenstoffquelle, Bioenergie und negative Emissionen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Deutschlands Ziel ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden. Eine der Grundvoraussetzungen hierfür ist, den Material- und Energieverbrauch erheblich nachhaltiger aufzustellen, denn die angestrebte Klimaneutralität beinhaltet zwei wesentliche Standbeine: Zum einen die Umstellung der Energieversorgung vollständig auf Erneuerbare Energien (EE).

Das Schiffsenergierecht der FuelEU-Maritime- Verordnung als Konsolidierung emissionshandelsrechtlicher Regelungsstrukturen im (Umwelt-)Ordnungsrecht
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Die Schifffahrt ist neuerdings zwei Klimaschutzinstrumenten unionsrechtlichen Ursprungs unterworfen, die erstmals eine Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen zum Ziel haben: Einerseits ist der Schiffsverkehr seit Beginn des Jahres 2024 in das Emissionshandelssystem der Europäischen Union eingebunden, andererseits gelten ab 2025 die Vorschriften der FuelEU- Maritime-Verordnung.

Wie aus Sielen virtuelle Energiespeicher werden
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2024)
Durch den Klimawandel wird die Entwässerung von Flächen vor neue Herausforderungen gestellt. Die Firma EnergieSynergie GmbH hat eine Software für ein intelligentes Wassermanagement entwickelt, das mit dem Nordwest Award 2022 prämiert wurde. Mit dieser Software kann z. B. das gespeicherte Wasser in Sielen genutzt werden, um einen virtuellen, netzentlastenden Energiespeicher aufzubauen. Einen groß angelegten Praxistest hat die Technik bereits bestanden: Sie ist Teil eines Speichersystems, das ein ganzes Gewerbegebiet in Bremerhaven mit erneuerbarer Energie versorgt.

Die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2022)
Dank der Power-to-Gas-Technologie ist es möglich, saisonal und zeitlich bedingte Überschüsse aus dieser Stromproduktion in Gas umzuwandeln und damit speicher und transportierbar zu machen. Das macht die Power-to-Gas-Technologie zu einem wichtigen Faktor der Energiewende und führt zu höherer Energiesicherheit und -unabhängigkeit.

Environmental-economic impact assessment of business models in the Austrian waste economy
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The dynamic macroeconomic one-region and multi-sector model WIFO.DYNK (dynamic new-Keynesian) was adapted to model the employment and value-added impacts of the Austrian waste economy in this respect. It is based on the most recent input-output tables of Statistics Austria.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...