Mit dem Erscheinen der Weißdrucke DVGW W 300-1 bis 5 und DVGW W 316 hat das Technische Komitee TK-2-2 „Wasserspeicherung“ die Basis geschaffen, nach dem Stand der Technik Trinkwasserbehälter zu planen, bauen, betreiben und instand zu setzen.
Aufgrund der Komplexität der Fragestellungen war es notwendig, das bisherige DVGW-Regelwerk W 300 und W 312 aufzuteilen und zu erweitern. Die neuen technischen Regeln sollen insbesondere durch klar strukturierte Anwendungsgrundsätze dazu beitragen, Verunsicherungen, insbesondere bei der Instandsetzung von Trinkwasserbehältern, zu beseitigen. Es bietet mehr Raum für die Beschreibung der jeweiligen Auskleidungs- und Beschichtungssysteme und erhöht erheblich die Entscheidungskompetenz des Anwenders. Dafür sind eigens zwei weitere Arbeitsblätter erstellt worden, die sich ausschließlich mit den hygienischen und technischen Anforderungen der jeweiligen Auskleidungs- und Beschichtungssysteme beschäftigen.
Beschrieben werden sowohl Anforderungen und Prüfungen für eine Typprüfung (Baumusterprüfung) als auch Hinweise zur Bauausführung und Qualitätssicherung auf der Baustelle (Bauüberwachung). Für Planung, Bau, Instandhaltung und Instandsetzung wurden ebenfalls eigene Arbeitsblätter erstellt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12 - 2014 (Dezember 2014) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Peter Frenz Rainer Jockenhöfer Adrian Uhlenbroch | |
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Grenzüberschreitender Wassertransfer aus der Meerwasserentsalzung im Nahen Osten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Dieser Beitrag setzt sich mit der Deckung der prognostizierten Süßwasserdefizite in Jordanien und Palästina durch Meerwasserentsalzung am Mittelmeer und Roten Meer sowie Wassertransfer zu den regionalen Bedarfszentren auseinander. Vorgestellt werden alternative Wasserproduktions- und -transferstrategien, die nach einem innovativen methodischen Konzept entwickelt wurden. Es wird gezeigt, dass der sich anbahnenden regionalen Wasserkrise durch grenzüberschreitenden Transfer von entsalztem Meerwasser und Kombination mehrerer Wassertransfervorhaben Einhalt geboten werden kann.
Evaluierung von Transfersystemen zur Wasserversorgung von Jordanien und Palästina
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Um den zukünftigen Wasserbedarf in Jordanien und Palästina zu decken, müssen neben den Meerwasserentsalzungsanlagen Mega-Wassertransfersysteme gebaut werden, um das Frischwasser zu den Bedarfszentren zu fördern. Diese Studie befasst sich mit der Entwicklung und Dimensionierung von nationalen und regionalen Transferrouten unter Berücksichtigung der bestehenden planungsrelevanten Wassersysteme und Infrastruktur, um prognostizierte Wasserdefizite in 2035 und 2050 auszugleichen.
Modellbasierte prädiktive Regelung des Sees Genezareth zur verbesserten Wasserversorgung des Unteren Jordantals
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Der See Genezareth ist von großer Bedeutung für die israelische und jordanische Wasserversorgung. Dies gilt auch für das Untere Jordantal, da hier ein großer Anteil der landwirtschaftlichen Produktionsflächen Jordaniens liegt. Die Wasserressourcen in der Region sind jedoch knapp, weshalb die effektive Nutzung des vorhandenen Süßwassers von besonderer Relevanz ist. Diese Studie befasst sich daher mit der Frage, ob und wie die Wasserabgabe des Sees ins Jordantal durch ein Entscheidungsunterstützungssystem zur länderübergreifenden, multikriteriellen Optimierung weiter verbessert werden kann.
Grundwasseranreicherung mit entsalztem Meerwasser in Festgesteinsgrundwasserleitern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
In dieser Studie wird die Eignung von Festgesteinsaquiferen im östlichen mediterranen Raum zur Nutzung als Speicher von entsalztem Meerwasser untersucht. Hierzu wurden zunächst technische Kriterien als Indikatoren zur Eignung definiert und auf deren Basis eine Voruntersuchung durchgeführt,
um anschließend für ausgewählte Aquifere mit numerischen Modellen Bewirtschaftungsmaßzahlen zu quantifizieren. Es zeigt sich, dass eine Reihe von Aquiferen als Speichermedium genutzt werden könnten, dies zum Teil sogar entgegen naheliegender Erwartungen.
Standardisierung eines Testverfahrens zur bauseitigen Qualitätsbeurteilung der Beschichtungsausführung von Epoxidharz-beschichteten Trinkwasser-Stahlbehältern
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2018)
Basierend auf den Erfahrungen des Wasserverbandes Bersenbrück bei der Inbetriebnahme eines beschichteten Stahlbehälters, hat das TZW: DVGW Technologiezentrum Wasser ein anwenderfreundliches
Testverfahren entwickelt, um unentdeckte Fehlstellen in der Epoxidharz-Beschichtung zu finden.