Der Strombedarf eines Kreuzfahrtschiffes im Hafen ist vergleichbar mit dem Strombedarf von rund 22.000 Haushalten. Erzeugt wird der Strom an Bord bisher durch eigene Schiffsgeneratoren, die mit Marine-Diesel angetrieben werden. Der alternative Einsatz einer LNG-Hybrid-Barge zur Versorgung von Kreuzfahrtschiffen während der Liegezeiten im Hafen ist umweltschonend, wirtschaftlich attraktiv, flexibel, technisch sicher und schnell realisierbar.
Besonders attraktive Kreuzfahrtterminals liegen in der Nähe zu Stadtzentren und werden gerne als Reiseziel von Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Häufig kommt es in der Sommersaison gleichzeitig zu mehreren Kreuzfahrtanläufen an einem Tag mit einer durchschnittlichen Liegezeit von neun Stunden. Für die Bewohner bringen die weißen Ozeanriesen schädliche Abgase aus Schwefel, Rußpartikeln, Stickoxiden und Kohlenstoffdioxid direkt in die Stadt – konzentriert über mehrere Wochen im Jahr.
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Quelle: | Heft 12 - 2014 (Dezember 2014) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Christian Becker | |
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Neue Erdgas-Hochdruckleitung unter der Ems verlegt
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2017)
Die Kontrolle, Instandhaltung und Sanierung des Leitungsnetzes gehören eigentlich zum Alltagsgeschäft von Gasversorgern. Die Sanierungsmaßnahme, die die Stadtwerke Greven kürzlich durchgeführt haben, war jedoch alles andere als alltäglich: Im Rahmen der Sanierung galt es, ein 120 m langes Teilstück eines insgesamt 21,6 km langen Gashochdrucknetzes zu erneuern. Die anstehende Topografie machte diesen kurzen Abschnitt zu einer Herausforderung.
Aufnahmefähigkeit von Stromnetzen durch hybride Lösungen im Gasnetz steigern
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Die EWE NETZ GmbH erprobt seit vielen Jahren technische Alternativen zum kapitalintensiven klassischen Netzausbau. Neben den stromseitigen technischen Lösungen erscheint insbesondere die Kopplung des Strom- und Gasnetzes besonders vielversprechend. Kurzfristig umsetzbar sowie vergleichsweise kostengünstig sind Möglichkeiten zur Elektrifizierung großer Verbraucher im Gasnetz (Hybridisierung), um regenerativ erzeugten Strom im Falle drohender Netzengpässe direkt im Gasnetz zu verbrauchen und dabei fossiles Erdgas zu verdrängen – z. B. durch die Elektrifizierung von Verdichterstationen im Hochdrucknetz. Open Grid Europe und EWE NETZ untersuchen diese Möglichkeit derzeit in einem gemeinsamen Projekt.
Drei Rheindüker für Koblenz
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2017)
Koblenz, die Stadt an Rhein und Mosel, benötigt für die Versorgung der Stadtteile rechts und links der Flüsse mit Erdgas, Trinkwasser und Strom Versorgungsleitungen, die an Brücken oder in sogenannten Dükern verlegt werden. Aufgrund des geplanten Neubaus einer Brücke und Instandhaltungsbedarfs an einer Trinkwasser- und einer Erdgasleitung beschloss die Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein AG (evm-Gruppe) 2014, diese wichtigen Versorgungsleitungen über den Rhein zu erneuern. Nach technischer und wirtschaftlicher Prüfung wurde entschieden, die Rohre als sogenannte Dükerleitungen unter dem Rhein zu verlegen.
Erdgasversorgung im Lausitzer Revier: Neubau zweier Ferngasleitungen
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Um die Energie-Infrastruktur in der Lausitz weiter zu verbessern und zukunftsfähig zu gestalten, baute die ONTRAS Gastransport GmbH seit Mitte Oktober 2015 zwei neue Ferngasleitungen. Die jeweils rund 35 km langen und parallel verlaufenden Leitungen ersetzen vorhandene Leitungstrassen, die durch mittlerweile gesperrte Kippengebiete ehemaliger Braunkohletagebaue verlaufen. Nach elf Monaten Bauzeit wurden die beiden Ferngasleitungen im September 2016 in Betrieb genommen.
Neues Verfahren zum sicheren Abtrennen von Gasleitungen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Schau(m)platz einer Revolution: Ein neues Verfahren mit Spezialschaum sorgt für sicheres Trennen und Verschließen von Gasnetzanschlussleitungen. Schon bald könnte das Verfahren Standard sein.