Modellierung des Bodenwasserhaushaltes landwirtschaftlich genutzter Flächen im Kontext des Klimawandels

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes dynaklim „Dynamische Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels in der Emscher-Lippe-Region“ wurden vom IWW Zentrum Wasser am Beispiel eines Trinkwassereinzugsgebiets im nord-westlichen Münsterland die Auswirkungen des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Flächennutzung und ihre Folgen für die Trinkwassergewinnung näher untersucht.

Die landwirtschaftliche Flächennutzung ist wie kaum ein anderer Wirtschaftsbereich in ihren Produktionsbedingungen von den Einflüssen des Klimas und der Witterung abhängig. Es ist somit grundsätzlich davon auszugehen, dass die im Zuge der Klimawandeldiskussionen vorausgesagten Veränderungen der Jahresdurchschnittstemperaturen, des jährlichen Temperaturverlaufes sowie der mittleren Niederschlagsmengen oder ihrer Verteilung im Jahresverlauf auch einen mehr oder weniger großen Einfluss auf die Vegetationsentwicklung landwirtschaftlicher Nutzflächen, auf das Spektrum angebauter Kulturpflanzen und deren Ertragspotenziale haben. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei der Entwicklung des Bodenwasserhaushaltes zu. Neben seinem unmittelbaren Einfluss auf die landwirtschaftliche Produktion wird durch den Bodenwasserhaushalt zudem die Grundwasserneubildung und der Stoffaustrag bestimmt. Damit prägt der Bodenwasserhaushalt auch zentrale Prozesse der Grundwassernutzung, insbesondere der Trinkwassergewinnung.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 06 - 2014 (Juni 2014)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dr. Reinhard Fohrmann
Dr. Christine Kübeck

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