Erdöl und Erdgas befinden sich nicht, wie vielfach angenommen, in großen, unterirdischen und kavernenartig ausgebildeten Hohlräumen, sondern sind in den Porenräumen zum Beispiel von Sandsteinen abgelagert. Ist die Durchlässigkeit in diesen Porenräumen zu gering, um eine wirtschaftliche Förderung zu erreichen, wird in vielen Fällen das sogenannte Hydraulische Fracking eingesetzt. In Deutschland wurden seit den 1950er-Jahren bislang rund 300 Frac-Behandlungen durchgeführt.
Sind die Porenräume des Gesteins gut miteinander vernetzt, so fließt das unter Druck stehende Erdöl bzw. Erdgas aufgrund von Druckdifferenz selbstständig zum Bohrloch und kann so wirtschaftlich gefördert werden. Dafür müssen diese Kohlenwasserstoffe über Strecken von zum Teil mehreren hunderten Metern in ein vergleichsweise kleines Bohrloch mit einem Durchmesser von 10 bis 20 cm strömen. Dies erfordert ein gewisses Maß an Durchlässigkeit des Sandsteines.
Ist diese Durchlässigkeit zu gering, wird Hydraulic Fracturing eingesetzt, um einerseits die Kontaktfläche zwischen Bohrung und Lagerstätte zu erhöhen und anderseits die Wege des Erdöls bzw. Erdgases in den dichten Gesteinsformationen hin zur Bohrung zu verringern. Dabei werden mithilfe eines Flüssigkeitsgemisches hydraulische Risse im kohlenwasserstoffführenden Speichergestein gebildet, die Stützmittel (zum Beispiel keramische Kügelchen) halten diese anschließend offen, um dem Gas den Weg zur Bohrung zu erleichtern.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 05 - 2014 (Mai 2014) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr. mont Andreas Scheck Dipl.-Berging. Viktor Eberhardt | |
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