Neue Hochdruckleitungen für Kavernenspeicher in Epe

Mit neuen Hochdruckleitungen – einer Wasser- und einer Soleleitung entlang der Bundesstraße B 70 – realisiert die Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen mbH (SGW) den Anschluss weiterer Kavernenbohrungen an das bestehende Feldleitungsnetz. In einem knapp bemessenen Zeitfenster von nur drei Tagen konnten beide Leitungen mit einer Länge von rund 1.250 m mittels innovativem Pflugverfahren ohne größere Probleme eingezogen werden.

Anfang Oktober 2008 nahm der Erdgas-Kavernenspeicher der Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG in Gronau-Epe seinen kommerziellen Betrieb auf. Weitere Erdgas-Kavernenspeicher in diesem Speicherfeld werden unter anderem von der E.ON Gas Storage GmbH, der RWE Gasspeicher GmbH, der Essent Energie Gasspeicher GmbH und der NUON Epe Gasspeicher GmbH betrieben. Die Gewinnung des Salzes und die Herstellung von Kavernen gehen auf das Jahr 1970 zurück. In dem Jahr erteilte das Land NRW der Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen mbH & Co. KG (SGW) für die kommenden 99 Jahre die Konzession zum Abbau des Salzes auf einer Fläche von 22,5 km2. Mit einer Tiefenlage von 1.100 bis 1.500 m und einer Mächtigkeit von ca. 250 bis 450 m bietet die hochreine Salzlagerstätte ideale Bedingungen für den Bau von Kavernen im Verfahren der kontrollierten Bohrlochsolung. Die Kavernen dienen heute der Speicherung riesiger Mengen an Erdgas. Während der verbrauchsschwachen Sommermonate werden sie von den Betreibern mit Erdgas gefüllt, um dann in verbrauchsstarken Zeiten wie in Wintern mit lang anhaltenden niedrigen Temperaturen den hohen Erdgasbedarf zum Teil über die Speicher decken zu können. Diese Zwischenspeicherung ermöglicht eine Flexibilisierung des Erdgasmarktes und eine Entkopplung von Erdgasbeschaffung und Erdgasvermarktung; Ein Sachverhalt, der eine wesentliche Voraussetzung für einen liberalisierten Gasmarkt darstellt.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 05 - 2014 (Mai 2014)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Dipl.-Ing. Winfried Schilling

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